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Bürgerversammlung: Willishauser wollen Bullenstall auch nicht

Bürgerversammlung

Willishauser wollen Bullenstall auch nicht

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    Für den Bau des Bullenmaststalls wurde von der Marktgemeinde in letzter Zeit auch Willishausen als Alternativstandort ins Spiel gebracht. Diese Idee gefällt den Anwohnern nicht. Das wurde bei der Bürgerversammlung für die Bewohner der Diedorfer Ortsteile

    Im Schenkental besitzt die Kommune Grundstückseigentum in der Größe von zwei bis drei Hektar, das zum Tausch angeboten werden könnte. Des Weiteren könne man sich eventuell eine Fläche zwischen Bahn und B 300 vorstellen, die aber erst erworben werden müsste, so Bürgermeister Peter Högg. Zudem befindet sich im

    Diskussionsthema war an dem Abend auch die Umfahrung Diedorf. Hier bat Högg Vorschläge und Bedenken im Internet abzugeben. „Wir werden alles aufnehmen und als Paket mitnehmen zu weiteren Gesprächen mit dem Straßenbauamt und der Politik“.

    Die Kostenschätzung in Höhe von acht Millionen Euro für das geplante neue Rathaus schien Peter Seipt viel zu hoch. „Die Kostenschätzung in dieser Höhe ist nicht darstellbar“, stimmte ihm der Bürgermeister zu. „Wir haben bei verschiedenen Rathausbesichtigungen auch andere Zahlen bekommen. Diese genannte Zahl werden wir nicht erreichen“, beruhigte er. Gleichzeitig betonte er, dass der Neubau notwendig sei, in welchem die Bürger alles in einem Haus erledigen können und alle Räume barrierefrei erreichbar sind.

    Zum Thema Kindertagesbetreuung in Willishausen erklärte Högg, dass für den beabsichtigten Neubau einer Kindertagesstätte in Hausen ein Architektenwettbewerb läuft. Nach dem Auswahlverfahren der Bewerber im Gemeinderat solle der Auftrag Ende Juli vergeben werden. Dann werde die Planungsphase beginnen. 2019 soll der Kindergarten am neuen Standort bezogen werden können. „Die alte Geschichte ist noch nicht abgeschlossen“, erklärte Högg. Er spielte damit auf die Diskussion über die hohen Kosten und den Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses an. Momentan könne er dazu keine weitere Auskunft geben. „Wir wollen den Kindergarten aber zu einem guten Abschluss bringen“, betonte er.

    Peter Seipt bemängelte eine zu hohe Bordsteinkante mit Entwässerungsrinne in der Dammstraße Richtung Biburg. Diedorfer Bürger sähen darin eine Radfahrerfalle. Hier meinte der Bürgermeister, dass dieses Hindernis wohl in Kauf genommen werden müsse, dennoch zeigte er Bereitschaft, sich Gedanken über einen angenehmeren Übergang für Radfahrer zu machen.

    Schönheitssanierungen wünschte sich Thomas Wagner nach der großen Brückensanierung in Oggenhof auch für die beiden Holzbrücken. Högg konnte ihm die erfreuliche Mitteilung machen, dass dies selbstverständlich zur Sanierung der

    Maria Hauser wünschte sich am Ortseingang von Deubach kommend eine mobile Geschwindigkeitsüberwachung. Vier Geräte würden ständig wechselnd im Gemeindegebiet aufgestellt, erklärte Högg dazu und zeigte sich offen dafür, weitere Geräte anzuschaffen. Diese Neuanschaffungen sollen aber dann den Autofahrern nicht mehr die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen. „Es hat sich herausgestellt, dass ein traurig blickender Smiley wesentlich wirksamer ist“, berichtete Högg.

    Die Sorge hinsichtlich der Sicherheit der Trinkwasserversorgung im Hinblick auf die massiven Probleme in der Nachbargemeinde Gessertshausen konnte der Bürgermeister den Bürgern nehmen. Er sicherte eine hervorragende Qualität des Trinkwassers zu. Die Marktgemeinde verfüge über eine optimale Versorgung mittels Ring- leitungen. Des Weiteren würde das System rund um die Uhr überwacht, sobald der kleinste Fehler auftreten würde, könnte sofort reagiert werden.

    Nachgefragt wurde nach möglichen Bestattungen unter Bäumen. Einen Bestattungswald wird es nicht geben, erklärte der Bürgermeister. Im Friedhof Biburg wurde aber bereits das Gelände hinter der Aussegnungshalle gerodet und soll mit einem Landschaftsarchitekten für Baumbestattungen angelegt werden. Als zweite Möglichkeit kommt der Friedhof Willishausen in Betracht. Hier müssen aber erst neue Bäume gepflanzt werden.

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