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Bürgerversammlung: Die neuen Bauplätze in Kühlenthal sind heiß begehrt

Bürgerversammlung

Die neuen Bauplätze in Kühlenthal sind heiß begehrt

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    Iris Harms
    Iris Harms

    Es dürfte wohl eine der heißesten Bürgerversammlungen im Landkreis gewesen sein. Das lag aber nicht an den Diskussionen, sondern schlicht an der Örtlichkeit. Die Kühlenthaler Bürger trafen sich zum wiederholten Male im Festzelt, um den Bericht der Bürgermeisterin zu hören und ihre Anliegen vorzubringen. In dem

    Harms erklärte bei der Bürgerversammlung, dass im vergangenen Jahr acht Personen aus der 833 Einwohner zählenden Gemeinde gestorben seien und neun Babys auf die Welt kamen. Es wurden 27 Zuzüge und 25 Wegzüge gemeldet. Kühlenthal ist übrigens die kleinste Gemeinde im Landkreis, denn Allmannshofen zählt mittlerweile 904 Einwohner. Laut Harms leben in Kühlenthal Bürger mit insgesamt 18 verschiedenen Staatsangehörigkeiten.

    In Kühlenthal entsteht ein neues Baugebiet östlich der Blankenburger Straße. Auf dem rund 12000 Quadratmeter großen Areal sind sieben Bauplätze für private Wohnbebauung, fünf mit einer Mischnutzung und ein Gewerbegrundstück vorgesehen. Die Erschließungsarbeiten sollen im April nächsten Jahres abgeschlossen sein. Harms sagte, dass die Grundstücke laut den Besprechungen im Gemeinderat zügig verkauft werden sollen. Bereits jetzt erhalte die Gemeinde ständig Anfragen von Bauwilligen, die auf einer Suche nach einem Bauplatz sind.

    Der 2018 gegründete Verein Kühlenthaler Dart Liga hat mit viel Eigenleistung ein neues Vereinsheim errichtet.

    Das neue Vereinsheim der Bergschützen soll im Untergeschoss des Kindergartens entstehen. Außerdem werde laut Angaben des Vorstandes die neue Sparte Bogensport gut angenommen.

    Ende des Jahres 2018 habe sich der Gemeinderat intensiv mit der Realisierung des Aufbaus eines Nahwärmenetzes befasst, berichtete die Bürgermeisterin. In enger Zusammenarbeit mit der Firma GP Joule und dem Betreiber einer Biogasanlage in Westendorf sei die Finanzierbarkeit und Realisierung dieses Projektes besprochen worden. Dabei habe die Gemeinde die Mehrheitsanteile an einer zu gründenden Gesellschaft erwerben wollen, um beispielsweise Entscheidungen bezüglich des Ausbaus treffen zu können. Doch das Projekt scheiterte. Laut Harms seien die Kosten, die als Vorleistung zu erbringen waren, zu hoch gewesen. Die Firma GP Joule habe sich nun dazu bereit erklärt – auch ohne finanzielle Beteiligung der Gemeinde – ein Nahwärmenetz in Kühlenthal zu errichten. Mittlerweile sei ein Vertragsentwurf im Gemeinderat beschlossen worden. Die Unterzeichnung stehe in naher Zukunft an und die Firma GP Joule werde dann über das weitere Vorgehen unterrichten.

    Im Oktober soll der Bau des Dorfgemeinschaftshauses starten. Die Fertigstellung ist bis Ende Januar 2021 geplant. Die Gesamtinvestition, die die Kommune zu stemmen hat, liegt bei rund 2,3 Millionen Euro. Demgegenüber steht der Zuschuss in Höhe von 1,08 Millionen Euro im Rahmen der Dorferneuerung (wir berichteten).

    In der Aussprache ging Feuerwehrkommandant Christian Bartosch auf die Situation der Freiwilligen Feuerwehr in Kühlenthal ein. Er erklärte, dass die Wehr werktags tagsüber nicht einsatzbereit sei, da zu wenig Aktive im Ort erreichbar seien. Dennoch leiste die Freiwillige Feuerwehr aus seiner Sicht eine ausgezeichnete Arbeit. Er hoffe für seine Kameraden auf mehr Anerkennung vonseiten der Bevölkerung. (AL/elhö)

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