Im Herbst plant die Gemeinde Bonstetten den Bezug des erweiterten Kindergartens. Anfang dieser Woche ging allerdings eine Anzeige bei der Polizei ein, die für Ärger unter den Planern sorgte.
Wie die Polizei berichtet, soll ein montiertes Blechdach über eine Fläche von 156 Quadratmetern eingeschlagen worden sein. Vermutlich mit einem Hammer. Worunter sich bald schon Kinder aufhalten sollen, waren danach Dellen und Löcher. Die beauftragte Dachdecker-Firma hat deshalb etwas verspätet Anzeige erstattet. Denn: die Tat ereignete sich bereits am letzten Juli-Wochenende. Entdeckt worden seien die Schäden am Montag danach.
Bonstettens Bürgermeister, Anton Gleich, war von Beginn an eingebunden. Er hält eine andere Variante des Tathergangs für wahrscheinlicher. "Es sah eher danach aus, als ob Personen auf dem Dach herumgetrampelt sind. Auf Kanten, an denen man das nicht machen sollte", sagt Gleich. Wie der Schaden letztendlich entstand, sei noch nicht geklärt.
Doch wird er das überhaupt? Gleich ist vorsichtig. "Man sollte nie 'nie' sagen, aber je länger es dauert, desto schwieriger wird die Aufklärung." Mittlerweile ist das Dach repariert worden, der Sachschaden beträgt knapp 11.000 Euro.
Während der gesamten Zeit der Erweiterung fanden die Kinder Unterschlupf im Bürgersaal. Dadurch musste sich der Kindergarten im Zuge der Beschädigungen um keine vorübergehende Bleibe kümmern.
Die Arbeiten an der Einrichtung laufen indes weiter. Aktuell sind Elektriker im Haus, Aufträge für Heizungen und Lüftungen werden ebenso ausgeführt. Kürzlich gab die Gemeinde für Fliesen und einen neuen Rasen rund 300.000 Euro aus. In den nächsten Wochen sollen diese Investitionen dann verbaut werden. Unter die Geldsumme fallen auch Spielgeräte für die Kinder.
Bevor die Baumaßnahmen enden, stehen noch Möbel und eine neue Fassade auf der To-do-Liste. In der nächsten Gemeinderatssitzung am Montag sollen dafür die entsprechenden Aufträge vergeben werden. Geplanter Einzug ist im Laufe des Novembers.
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