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Besuch: Kommunalpolitik in Gebärdensprache

Besuch

Kommunalpolitik in Gebärdensprache

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    Für die beiden gibt es keine Sprachbarrieren: Heike Heubach (links), SPD-Stadtratskandidatin aus Stadtbergen, und Sigrid Wagner, CSU-Stadträtin in Neusäß, verständigen sich in der Gebärdensprache.
    Für die beiden gibt es keine Sprachbarrieren: Heike Heubach (links), SPD-Stadtratskandidatin aus Stadtbergen, und Sigrid Wagner, CSU-Stadträtin in Neusäß, verständigen sich in der Gebärdensprache. Foto: Christian Kugelmann

    Können Gehörlose eine Stadtratssitzung verfolgen? Bei der letzten

    Beide Frauen haben sich über ihre politische Arbeit kennen- und schätzengelernt. Ihr gegenseitiges Verständnis geht dabei über Parteigrenzen hinaus. In der Sitzung funktioniert das simultane Übersetzen reibungslos, zahlreiche Gespräche haben das gemeinsame Gebärden und Verstehen geschult und perfektioniert.

    Heike Heubach ist seit frühester Kindheit gehörlos. Beruf und Familie meistert sie mit Energie und Selbstvertrauen. Ihr nächster Schritt führt sie nun in die Kommunalpolitik. Dabei wird sie von der Neusässer CSU-Stadträtin Sigrid Wagner mithilfe der Gebärdensprache unterstützt.

    „Vor circa 15 Jahren habe ich angefangen, diese wunderbare Sprache zu lernen“, erklärt Sigrid Wagner, „und es macht mir große Freude, mich darin zu unterhalten oder auch gelegentlich zu übersetzen.“

    „Für mich war das heute wirklich spannend“, erzählt Heike Heubach. „Selbst feinste sprachliche Details konnte ich problemlos erfassen.“ Besonders beeindruckt sei sie von der angenehmen Gesprächskultur im Neusässer Rat gewesen. „Ich bin so positiv überrascht über die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Sie sind äußerst kompetent, erläutern den jeweiligen Sachstand und beantworten präzise die vielfältigen Fragen der Stadträte.“ (AL)

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