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Besuch: Die Freunde in Frankreich gibt es seit 40 Jahren

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Die Freunde in Frankreich gibt es seit 40 Jahren

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    Die Besucher aus Fischach mit ihren Gastgebern vor dem Rathaus von Vimy. Auf dem Bild dabei ist Erster Bürgermeister Jacques Larviere (vordere Reihe, 4. von links) und ganz rechts Dritte Bürgermeisterin Marianne Kooss sowie schräg dahinter Klara Rieger, die Vorsitzende des Fischacher Leitungs-Teams.
    Die Besucher aus Fischach mit ihren Gastgebern vor dem Rathaus von Vimy. Auf dem Bild dabei ist Erster Bürgermeister Jacques Larviere (vordere Reihe, 4. von links) und ganz rechts Dritte Bürgermeisterin Marianne Kooss sowie schräg dahinter Klara Rieger, die Vorsitzende des Fischacher Leitungs-Teams. Foto: Johannes Ziegler

    100, 70, 40 Jahre Erinnerung und Freundschaft, so könnte das Treffen einer Delegation aus Fischach in der Partnerstadt Vimy in Frankreich überschrieben sein. Sind doch in dieser Region, der Normandie, die schrecklichen Zeugnisse der letzten Kriege, 100 Jahre nach Beginn des 1. Weltkriegs und 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs, auf Schritt und Tritt anzutreffen. Diese Erinnerung vor dem Vergessen zu bewahren, war und ist der Grundgedanke, aus dem die Städtepartnerschaft, französisch „Jumelage Fischach – Vimy“ vor 40 Jahren entstand. Daraus sind inzwischen 40 Jahre Freundschaft geworden. Ein offizieller Termin war der Besuch des „Ring der Erinnerung“; ein bedeutendes Mahnmal, das erst vor wenigen Monaten vom französischen Präsidenten Francois Hollande eingeweiht wurde. Alle zwei Jahre besuchen die Fischacher die Freunde in Vimy. Diesmal reiste eine Gruppe von 23 Personen nach Frankreich. Zum vierzigjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft wurden sie mit Maiglöckchen empfangen. Der neue Bürgermeister M. La Rivière beeindruckte mit herzlichen Begrüßungsworten auf Deutsch. Gleich am nächsten Tag starteten die Fischacher zu einem Ausflug in die Region der Picardie, deren Hauptstadt Amiens mit prächtiger gotischer Kathedrale ist. Nach einer Promenade durch das schmucke Städtchen St. Valery fuhren die Besucher mit einer historischen Dampflokomotive durch die Marschlandschaft mit Vogelschutzgebieten nach Le Crotoy ans Meer. Am Abend gab es noch einen Festabend. Am Sonntag wurde nach der Messe in Notre Dame de Lorette inmitten von Soldatenfriedhöfen des 1. Weltkrieges das neue Kriegerdenkmal „Anneau de la Mémoire“ (Ring der Erinnerung) von 2014 gezeigt. Hier wurden an Tafeln, die kreisförmig angeordnet alle Gefallenen in alphabethischer Reihenfolge ungeachtet der Nationalität und Rang eingraviert. So hatte fast jeder einen Gefallenen mit seinem Familiennamen entdecken können. Insgesamt waren es 579606 Kriegsteilnehmer, die in der Gegend Nord und Pas de Calais dem Krieg zum Opfer fielen. Vimy wurde damals dem Erdboden gleich gemacht.

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