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Kommentar: Besser die Staudenbahn kommt später als nie

Kommentar

Besser die Staudenbahn kommt später als nie

Maximilian Czysz
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    Dass die Staudenbahn später kommt, ist zu verschmerzen.
    Dass die Staudenbahn später kommt, ist zu verschmerzen. Foto: Diana Zapf-Deniz (Archiv)

    Gerechnet wird mit rund 100.000 Euro. Der Beschluss gleicht vielmehr einer Notinfusion, um den Patienten am Leben zu halten. Aber das war vor über 100 Jahren nicht anders. Damals fehlte das Geld, um das „Staudabähla“ überhaupt aufs Gleis zu bringen.

    Das Ministerium wollte möglichst wenig investieren und presste den Gemeinden entlang der Strecke einiges ab. Sie mussten beispielsweise den Grund für den Bau kostenlos abtreten oder das Baumaterial besorgen.

    1979 wurde über eine Teilstilllegung diskutiert

    Ganz wichtig: Auch das Nutzwasser für die schnaufenden Loks musste von kommunaler Hand kommen. Über die schwierige Geburt wurde im Jahr 1979 in den Türkheimer Heimatblättern berichtet. Damals wurde über eine Teilstilllegung diskutiert. Die Befürworter des „Staudabähle“ kommentierten: „Der reichste Staat der Welt, der Unsummen für Unsinniges ausgibt, muss eine kleine Nebenbahn stilllegen. Wer kann das begreifen?“

    Nicht zu verstehen wäre heute, wenn der neue Schwung nicht ausreicht, um den Zug ins Rollen zu bringen. Dass die Staudenbahn später kommt, ist zu verschmerzen.

    Wie die Planungen aussehen, lesen Sie in unserem Artikel: Die Staudenbahn kommt. Aber nicht im Jahr 2022

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