Landkreis Augsburg Landrat Martin Sailer hat ihn schon – und er ist begeistert: Bei einem Pressetermin bekam er den neuen multifunktionalen Dienstausweis vom Sachgebietsleiter für Information und Kommunikation am Landratsamt, Manfred Merz, überreicht. Mit dabei waren der IT-Beauftragte der bayerischen Staatsregierung, Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Michael Sturm vom bayerischen Landkreistag, der Vorstandsvorsitzende der AKDB (Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern), Alexander Schroth, sowie der Geschäftsführer der für die Technik zuständigen LivingData GmbH, Rudolf Obenhuber. Das
Der multifunktionale Dienstausweis kann so einiges: Zeiterfassung, Zugangskontrolle, Login am System, digitale Signatur, E-Mail-Verschlüsselung, Sichtausweis. Diese und weitere Informationen passen nun auf eine Chipkarte. Dazu kommt auch das SingleSignOn-System. Es bedeutet, dass sich ein Nutzer nur einmal anmelden muss und damit auf alle Rechner und Dienste, zu welchen er zugangsberechtigt ist, Zugriff hat. Das heißt: Zeitersparnis, Arbeitserleichterung und Sicherheitsgewinn.
Die Verschlüsselung erfolgt zuverlässig mit der PKI (Public-Key-Infrastruktur) des Freistaates Bayern, um behördenintern verschlüsselt zu kommunizieren und damit Kassenbelege signieren zu können.
Praktisch, schnell und sicher
Staatssekretär Pschierer dankte allen Projektbeteiligten und begrüßte die Erleichterung, die der Einsatz dieser praxisnahen Lösung mit sich bringe. „Der neue Dienstausweis ist praktisch, schnell, erhöht die Sicherheit und ist benutzerfreundlich.“ Michael Sturm vom Landkreistag bezeichnete den multi-funktionalen Dienstausweis als „zukunftsweisendes Projekt“.
Von der Zukunftsfähigkeit des Dienstausweises ist auch Alexander Schroth, Vorstandsvorsitzender der AKDB, überzeugt, wenngleich es nicht einfach sei, das neue System zu implementieren und viel organisatorische Arbeit nötig sei. Ab Mai sollen die neuen Dienstausweise im Landratsamt Augsburg an die ersten Mitarbeiter verteilt werden. Bis Ende 2012 sollen dann alle flächendeckend mit den neuen Ausweisen versorgt sein. „Die AKDB wird alles tun, damit dieses neue System erfolgreich umgesetzt werden kann“, sagte Schroth.
Mittlerweile haben zahlreiche andere Kommunen Interesse signalisiert, den neuen Dienstausweis ebenfalls einzuführen. (AL)