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Bau: Theklasteig steht bereit

Bau

Theklasteig steht bereit

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    Landschaftsarchitekt Franz-Josef Eger, Daniel Walser vom Technischen Bauamt Markt Welden, Bürgermeister Peter Bergmeir, Zimmerermeister Eduard Schuster, Hans Wiedenmann vom Planungsbüro Eger & Partner, Lukas Hoser, Mitarbeiter der Firma Schuster.
    Landschaftsarchitekt Franz-Josef Eger, Daniel Walser vom Technischen Bauamt Markt Welden, Bürgermeister Peter Bergmeir, Zimmerermeister Eduard Schuster, Hans Wiedenmann vom Planungsbüro Eger & Partner, Lukas Hoser, Mitarbeiter der Firma Schuster. Foto: Michaela Krämer

    Der Aufgang zur Theklakirche ist kaum wiederzuerkennen: 167 Eichenstufen, verteilt auf 32 Treppenabschnitte, sind nun freigegeben. Noch stehen die Einzäunungsgitter, sie werden jedoch nach und nach verschwinden. „Die Treppe hat sich harmonisch in das Gelände eingefügt“, so die einhellige Meinung der beteiligten Firmen und der Bauherren. Von Mitte Mai bis Mitte Dezember dauerten die Arbeiten an der Anlage, die etwa 128 Meter Lauflänge beträgt. Die Treppenstufen aus Massivholz wurden auf Stahlgestelle montiert. Um die Sicherheit für die Fußgänger zu gewährleisten, wurden Rillen in die Auftrittsflächen gefräst, die ein Abrutschen verhindern sollen. Zusätzlich wurden die Treppen mit einer rauen Struktur versehen. Senioren- und kindgerechte Handläufe bieten obendrein sicheren Halt. Für die Entwässerungsmulde wurden Nagelfluhbruchsteine verwendet. Dieses Material ist das gleiche Gestein, das im Theklaberg in natura vorkommt. Der Wegbelag besteht aus einem wassergebundenen Splitt-Sand-Gemisch. Für eine schlichte Ausführung hatte man sich bei der Auswahl der insgesamt fünf Bänke entschieden. Noch sind nicht alle aufgestellt. Die Baukosten liegen bei rund 400000 Euro. Gefördert wird dieses Projekt vom Freistaat Bayern mit Mitteln aus der Städtebauförderung in Höhe von rund 284000 Euro. Seit jeher dienten Treppen dem Zugang zur Theklakirche, die am 19. September 1758 eingeweiht wurde. Der Kircheninnenraum kann als eine der gelungensten Raumschöpfungen des Rokoko in Bayerisch-Schwaben angesehen werden. Im unteren Bereich des Theklaberges befand sich in früheren Zeiten auch die Zufahrt zur Burganlage. Die Burganlage selbst dürfte im 11. bis 12. Jahrhundert gebaut worden sein und wurde 1632 weitgehend zerstört, weiß Bürgermeister Peter Bergmeir aus der Geschichte zu berichten.

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