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Gersthofen: Bahnhofstraße wird gekappt

Gersthofen

Bahnhofstraße wird gekappt

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    An dieser Stelle soll die Gersthofer Bahnhofstraße nach dem jetzt beschlossenen Verkehrskonzept gekappt werden.
    An dieser Stelle soll die Gersthofer Bahnhofstraße nach dem jetzt beschlossenen Verkehrskonzept gekappt werden. Foto: Marcus Merk

     Gersthofen Die Bahnhofstraße soll auf Höhe des Gersthofer Rathausplatzes für den Privatverkehr gesperrt werden, beschloss der Stadtrat mit 25:5 Stimmen bei seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Entschieden wurde auch, wie es mit den beiden städtischen Bädern weitergehen soll. So wird künftig die Bahnhofstraße – die einzige direkte Ost-West-Verbindung innerhalb des Gersthofer Innenstadtgebiets – ab der Schulstraße bis zur Donauwörther Straße für alle Autos außer Taxis und Nahverkehrsbusse gesperrt. Künftig soll dorthin der Rathausplatz erweitert werden.

    Am nördlichen Rand des Gersthofer Lochs

    Der Autoverkehr verläuft nach dem nun beschlossenen Konzept wie berichtet auf der Schulstraße und einer Verbindungsstraße am nördlichen Rand der Neuen Mitte Gersthofen über einen Kreisverkehr in die Donauwörther Straße. „Laut Fachplanern ergibt dies die bestmögliche Leistungsfähigkeit der Straße in diesem Bereich“, betonte Bürgermeister Michael Wörle.

    Die Neue Mitte soll dem Konzept zufolge aus drei Gebäudekomplexen mit Einzelhandel, zweigeschossiger Tiefgarage und bis zu 90 Wohnungen bestehen. Die Gebäude dürfen eine Höhe von Erdgeschoss plus drei Stockwerke erreichen, etwaige „Hochpunkte“ noch bis zu zwei Geschosse mehr. Der Gebäudekomplex rückt direkt an die Bahnhofstraße, die Strasser-Villa muss dafür weichen. Die Fraktionssprecher stimmten dieser Verkehrslösung überwiegend zu. Lediglich Albert Kaps (Pro Gersthofen) und Stadtrat Klaus Greiner (SPD) sagten, sie befürchteten eine Zunahme des Schleichverkehrs durch die umliegenden Straßen. Barbara Lamprecht (FW) hatte Bedenken, dass die Bebauung des „Gersthofer Lochs“ künftig zu massiv und zu hoch sein werde.

    Gersthofen saniert seine Bäder

    Bäder Ein weiterer Beschluss des Stadtrats setzte einen Punkt hinter eine jahrelange Debatte: Das Gersthofer Hallenbad und das Freibad Gerfriedswelle werden am jeweiligen Standort saniert.

    Insgesamt kostet dies rund zwölf Millionen Euro. Lediglich Klaus Greiner und Christian Miller (SPD) beharrten weiter auf der früheren SPD-Forderung nach dem Neubau eines Kombibads auf der grünen Wiese und stimmten gegen die Sanierung. Im Beschluss inbegriffen ist auch, dass das Hallenbad geringfügig erweitert wird und zusätzliche Angebote für Kinder und Familien, beispielsweise einen Planschbereich, erhalten wird. Modernisiert wird auch die Sauna. Sie ist derzeit ohnehin geschlossen, weil die Stadt wie berichtet einen neuen Pächter sucht.

    Schulen Einen neuen Vorstoß, wenigstens eine Zweig-Realschule nach Gersthofen zu bringen, soll Bürgermeister Wörle unternehmen. Darin waren sich die Stadträte vollkommen einig. Da Gersthofen laut Bevölkerungsprognose künftig viel mehr Schüler haben wird, gefährde eine Gersthofer Realschule nicht mehr den Bestand der Schulen in Neusäß oder Meitingen. Mit letzterem Argument hatten Landkreis und Staatsregierung bisher einen Gersthofer Realschulsprengel wiederholt abgelehnt.

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