Flurumgänge waren früher im Volk tief verwurzelt. Bei diesen Bittprozessionen werden das Gedeihen der Fluren und der Ertrag der Äcker dem Segen Gottes anvertraut. Für unsere Vorfahren, die von der Landwirtschaft lebten, bedeutete ein verregneter Sommer oder eine verhagelte Ernte meist große Not. Bis heute hat sich der Grund für diese Umgänge vielerorts gewandelt: War es früher die Angst vor schlechter Ernte, so ist heute oft die bedrohte Umwelt und der Schutz des Heimatorts vor Überschwemmungen und anderen Unglücken das Anliegen dieses Brauchtums.
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