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Aystetten: Aystetten braucht mehr Kinderbetreuungsplätze

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Aystetten braucht mehr Kinderbetreuungsplätze

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    In den nächsten Jahren wird der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in Aystetten steigen.
    In den nächsten Jahren wird der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in Aystetten steigen. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Im Landkreis Augsburg kommen wieder mehr Kinder zur Welt. Für die Gemeinden stellt das eine Herausforderung dar, sie müssen dafür sorgen, dass es genug Krippen- und Kindergartenplätze gibt. Darum ging es am Donnerstag auch im Gemeinderat Aystetten.

    Günter Katheder-Göllner vom Landratsamt Augsburg stellte dem Rat verschiedene Szenarien zur Bedarfsplanung bei der Kinderbetreuung vor. "Das ist eine schwierige Geschichte, die jede Gemeinde im Landkreis beschäftigt", sagte er.

    Prognosen zur Entwicklung der Kinder- und Einwohnerzahl sind selten korrekt. In Aystetten kamen vergangenes Jahr 27 Kinder zur Welt, obwohl das Landratsamt nur mit 16 oder 17 gerechnet hatte. "Das können Sie halt nicht planen", sagte Katheder-Göllner.

    Fest steht: Aystetten braucht mehr Krippen- und Kindergartenplätze

    Trotz aller Unwägbarkeiten scheint klar zu sein: Aystetten braucht langfristig mehr Kinderbetreuungsplätze. Laut Katheder-Göllner werden, zumindest noch für ein paar Jahre, weiterhin viele Menschen von Augsburg ins Umland ziehen. Auch wenn sich die Gesamteinwohnerzahl Aystettens, wie das Landratsamt prognostiziert, in den nächsten vier Jahren nur minimal verändern wird, wird es wohl einen höheren Bedarf an Kindergartenplätzen geben. Bürgermeister Peter Wendel vermutete etwa, dass viele der Häuser, in denen momentan über 80-Jährige alleine leben, irgendwann von jungen Familien bewohnt sein werden.

    Momentan gibt es in Aystetten mit 16 Krippen- und 75 Kindergartenplätzen Raum für 91 Kinder. In den nächsten Jahren sollte diese Zahl laut Katheder-Göllner auf 111 oder, wenn man Reserveplätze mit einplant, 124 erweitert werden. Der Gemeinderat stellte nun einstimmig den Bedarf an jeweils einer neuen Gruppe für Krippen- und Kindergartenkinder fest. Wendel hat vor, mit dem Architekten die Möglichkeit einer Erweiterung des bestehenden Kindergartens zu prüfen.

    Grundschule bereitet Kinder früh auf die Digitalisierung vor

    Digital gut aufgestellt ist die Aystetter Grundschule. Schulleiterin Astrid Scherer und ihre Stellvertretung Petra Raßhofer stellten das digitale Klassenzimmer vor. "Wir sind bereits seit 2016 auf dem Weg der Digitalisierung", sagte Scherer. Mit allerhand Ausrüstung lernen die Grundschulkinder in der Gemeinde früh den Umgang mit Medien und Technik. 52 internetfähige Geräte stehen den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, darunter iPads und Computer. In Zeiten des Homeschoolings treffen sie sich mindestens zweimal täglich zu Videokonferenzen mit ihren Lehrkräften.

    Neben dem Kennenlernen des Programmierens und des Internets legt Raßhofer Wert darauf, dass die Kinder auch über mediale Gefahren Bescheid wissen. Auch darüber lernen sie in der Computer-AG, die in Aystetten alle durchlaufen.

    Schule für Musik und Bewegung steht aktuell ohne Schulleitung da

    Eine weniger erfreuliche Nachricht gab es bei der Schule für Musik und Bewegung. Die neue Schulleiterin Franziska Schneider, die sich eigentlich dem Gemeinderat hätte vorstellen sollen, ist zurückgetreten. "Ein Hauptgrund ist, dass sie mit den 15 Wochenstunden nicht ausgekommen ist", sagte Gemeinderätin Barbara Hälbig (Grüne). Außerdem habe sie die schwierige räumliche Situation belastet. Die Räumlichkeiten im Haus St. Martin seien für den Musikunterricht nicht ideal. Die Kirche hatte die monatliche Miete dort kürzlich von 380 auf 600 Euro erhöht.

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