Aufwärmen beim Ochsen Ludwig
Zusmarshausen (gau) - Im letzten Moment hat Maria Langer aus Zusmarshausen am Samstagabend noch einen Adventskranz auf dem Zusmarshauser Christkindelmarkt erstanden. Schließlich soll am 1. Advent schon die erste Kerze brennen. Damit das auch klappt, hat sie nichts dem Zufall überlassen. "Den habe ich mir schon vorher weglegen lassen, damit ich auch wirklich einen bekomme", erzählt sie.
Auf dem Christkindelmarkt in Zusmarshausen gibt es neben Adventskränzen alles, was das Heim in der Adventszeit in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lässt. Unzählige Gestecke und Kränze haben die Frauen des Frauenbundes in mühevoller Arbeit auch in diesem Jahr wieder gezaubert. Und die finden reißenden Absatz. Denn sie schmücken nicht nur das Haus, sondern tun gleichzeitig Gutes.
Schließlich geht der Reinerlös des Zusmarshauser Christkindelmarktes auch in diesem Jahr wieder an wohltätige Zwecke. "Damit erlöst der Frauenbund jedes Jahr um die 10 000 Euro", erklärt Margit Hirle, die den Markt mitorganisiert. "Zum 25-jährigen Bestehen des Marktes haben wir uns einmal die Mühe gemacht, die gesamten Einnahmen zusammenzuzählen. Da waren es rund 230 000 Euro. Und wir steigern das Ergebnis jedes Jahr wieder."
Ein paar Meter weiter arbeiten die Ministranten eifrig an der guten Sache. Sie haben in den vergangenen Wochen gebastelt, gebacken und gezimmert, was das Zeug hält. Nun präsentieren sie stolz das Ergebnis ihrer Arbeit.
Ein süßes Hexenhaus ist fast zu schade zum Essen
Neben kunstvollen Strohsternen, kleinen Tontopfengeln, köstlicher Marmelade und selbstgemachten Stiefelziehern haben sie ein ganz besonderes Highlight im Programm: ein über und über mit Süßem verziertes Hexenhaus. Da das allerdings fast zu schade zum Essen ist, tun sich die Besucher des Marktes zu besinnlichen Alphornklängen an Bratwürsten und heißem Gulasch aus der Gulaschkanone gütlich.
Während die Eltern sich mit heißem Glühwein aufwärmen, machen es sich die kleinen Besucher auf den Strohballen vor dem Feuer gemütlich. Oder in der lebenden Krippe beim Ochsen Ludwig und den beiden Eseln. Denn in einer Krippe haben einst schon Maria und Josef mit ihrem Kind Unterschlupf gefunden.
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