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Angebot: Zu Fuß die Geschichte der Heimat erleben

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Zu Fuß die Geschichte der Heimat erleben

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    Drei neue Wanderrouten, die jeweils am östlichen Ortsanfang von Eppishofen starten, hat Gemeinderat Dieter Erhard ausgearbeitet und in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates vorgestellt. Das Ganze ist Teil eines Entwicklungsfeldes des Ilek (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept), ein Projekt, in dem sich die fünf Holzwinkelgemeinden und Altenmünster zusammengeschlossen haben. Ziel ist es, Siedlungsgeschichte und Naturschutz der Bevölkerung näherzubringen.

    „Der Bereich westlich der Zusam ist mit seinen umfangreichen Rad- und Wanderwegen schon sehr gut erschlossen, deshalb haben wir uns auf das Gebiet um Eppishofen konzentriert“, begründete Dieter Erhard in seiner Präsentation. Geschichtlich interessant ist die Wallbergrunde mit zwei Kilometern und die Stuhlenbergroute mit 3,8 Kilometern. Beim 5,8 Kilometer langen Rundweg über die Tannenhütte steht mit seinem Biotopverbund der Naturschutz im Vordergrund.

    Ausgangspunkt für diese drei Rundwege ist an dem von der Gemeinde erworbene Grundstück beim Schützenheim. Hier soll ein Pavillon in Holzbauweise errichtet werden, in dem dann auch Darstellungen zum Umfeld möglich sind. Infotafeln an exponierten Stellen, Sitzbänke und Sitzgruppen werden die Attraktivität dieser Routen erhöhen. Farblich unterschiedlich gestaltete Hinweisschilder führen die Wanderer sicher wieder zum Ausgangspunkt zurück. In der weiteren Planung sind die Aktualisierung der Publikationen sowie die Anbindung der Touren an die umliegenden Gemeinden. Das Gremium genehmigte den Etat von circa 20000 Euro für die Umsetzung der noch fehlenden Aufgaben, in dem allerdings auch die Arbeitslöhne der Gemeindearbeiter mit einkalkuliert sind.

    Nachdem die Katholische Pfarrpfründestiftung St. Nikolaus Zusamzell zugesagt hat, den Pfarrgarten für einen Kinderspielplatz zur Verfügung zu stellen, können sich die Zeller Kinder darauf freuen, sich dort bald im neuen Sandkasten und an weiteren Spielgeräten austoben zu können. Vonseiten der Eltern wurde Bereitschaft erklärt, den Sandkasten selbst anzulegen und sich in der Folge um die Pflege der Anlage zu kümmern. Nach einem einstimmigen Beschluss kann die Anschaffung der Spielgeräte für etwa 12000 Euro in Auftrag gegeben werden.

    Aufgrund des nach wie vor anhaltenden Einwohnerzuwachses durch die Baulandentwicklung reichen die derzeit angebotenen Plätze im Kindergarten und der Kinderkrippe nicht mehr aus, was aus den stark gestiegenen Anmeldungen ersichtlich ist. In Altenmünster sind aktuell 78 Kindergarten- und 24 Krippenplätze gemeldet, das benachbarte Pfarrheim dient bereits als „Ausweichquartier“. In Zusamzell werden 68 Kindergarten- und 15 Krippenkinder betreut. „Künftig werden wir mit einer steigenden Zahl an benötigten Krippenplätzen rechnen müssen, unser Verhältnis ist unterdurchschnittlich“, sagte Bürgermeister Bernhard Walter in seiner Darstellung des komplizierten Zahlenwerkes.

    Weiter soll eine Verkleinerung der Gruppen von 14 auf zwölf Kindern angestrebt werden, was auch vonseiten des Landratsamtes positiv bewertet wurde. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Aufstockung um jeweils zwei Gruppen in Kindergarten und Kinderkrippe in Altenmünster, damit dies in die Planungen für den Erweiterungsbau mit einbezogen werden kann.

    Der Sportclub Altenmünster, dessen Sportgelände auch als Schulsportanlage dient, erhält künftig für die Pflege dieses Geländes einen jährlichen Zuschuss von 1800 Euro. Die letztmalige Anpassung fand vor 18 Jahren auf 2000 Mark statt, was 1022 Euro entsprach. Mit vier Gegenstimmen wurde der Antrag genehmigt.

    Abgelehnt hingegen wurde der Zuschussantrag der Eichenlaubschützen aus Zusamzell, die sich für ihren Schießbetrieb ein Pressluftgewehr um 2200 Euro anschaffen. Begründet wurde der negative Bescheid, weil es sich hier um ein Sportgerät handelt und andere Vereine, wie Musikvereine zur Instrumentenbeschaffung, ebenfalls keine Zuwendung erhalten. (joti)

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