Dass sich Täter im Gerichtssaal bei ihren Opfern entschuldigen, ist an der Tagesordnung. Oft sind es wenige Worte, manchmal werden sie sogar vom Verteidiger in der Hoffnung auf eine mildere Strafe vorgelesen. Anders war es gestern am Amtsgericht Augsburg: Ein 26-jähriger Lagerarbeiter drückte ganz beherzt sein Bedauern aus, dass er vor einem Jahr einen anderen Mann mit einem Messer verletzt hatte. Er stand auf, ging zum Opfer, reichte ihm die Hand und schüttelte sie kräftig.
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