Wie erreiche ich meine Bürger schnell, einfach und möglichst direkt, um sie beispielsweise über neue Corona-Regelungen zu informieren? Wie können Eltern ihre Kinder im Kindergarten krank melden? Wie kann ich Menschen außerhalb des Ortes über Veranstaltungen wie den Märchenweg oder den Stöberlmarkt informieren? Diese und viele andere Fragen versucht Markus Stettberger, Bürgermeister von Allmannshofen, nun buchstäblich auf einen Streich zu lösen – mit einer eigenen App für den Ort.
Binnen acht Wochen brachte er gemeinsam mit dem Dienstleister, den er im Augsburger Land gefunden hat, die wichtigsten Informationen aus dem Ort ins Hosentaschenformat. Die Allmannshofen-App steht Interessierten kostenlos zur Verfügung, kann im Apple-Store, im Google-Play-Store oder über einen QR-Code auf der Homepage der Gemeinde heruntergeladen und installiert werden.
Neuigkeiten aus dem Ort und Service-Informationen
Den größten Nutzen haben sicherlich die Bürger selbst, die sich auf der Startseite über Neuigkeiten und Termine informieren können. Unter dem Menüpunkt "News" gibt es Aktuelles aus der Gemeinde und vom Bürgermeister, News aus dem Kindergarten oder Neuigkeiten aus den Vereinen. Hinzu kommen Kontakte, Adressen und Ansprechpartner zu bestimmten Themen, Notrufnummern und Notdienste.
Wer möchte, kann die App so einstellen, dass Terminmeldungen oder aktuelle News als so genannte Push-Nachricht direkt auf dem Smartphone aufploppen, wenn sie spruchreif sind. Stettberger erklärt: "Für die Allmannshofener Bürger könnten beispielsweise Nachrichten wie ein Stromausfall oder Hinweise zur Wasserversorgung interessant sein." Auch wer nicht im Ort wohnt, aber an den Aktivitäten der Ortsvereine teilnehmen will, kann sich über die App über Aktionen wie den Märchenweg oder den Stöberlmarkt informieren.
Mobile Anwendung kein Ersatz für bewährte Informationsquellen
Für Stettberger ist die mobile Anwendung kein Ersatz für Altbewährtes. "Den Gemeindeanzeiger wird es weiterhin geben", verspricht der Rathauschef. Auch werden weiterhin Termine und Informationen in den Schaukästen im Gemeindegebiet ausgehängt. Die App nutzt Stettberger vielmehr als zusätzlichen Kanal, über den er die Bürger informieren will.
Der Bürgermeister ist gespannt, welche Rückmeldungen es zum neuen Kommunikationsmedium im Ort gibt. Er beschreibt die App als „lebendiges Produkt“, das wachsen darf und modifiziert werden kann. Die Inhalte, die aktuell in der App zu finden sind, stellt derzeit der Rathauschef selbst online, darunter auch kleine Videos, die die neuesten Bauhof-Errungenschaften in Aktion zeigen. Die Benutzer können zudem direkt mit der Gemeinde in Kontakt treten oder beispielsweise einen Schaden im Gemeindegebiet melden.
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