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Adelsried/Horgau: Auch Adelsried und Horgau sagen Ja zum Flexibus für den Holzwinkel

Adelsried/Horgau

Auch Adelsried und Horgau sagen Ja zum Flexibus für den Holzwinkel

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    Wie dieser Flexibus  in Günzburg soll ein Kleinbus bald Horgau und Adelsried versorgen.
    Wie dieser Flexibus  in Günzburg soll ein Kleinbus bald Horgau und Adelsried versorgen. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbol)

    Bis auf den Markt Welden, der die Beschlussfassung auf 14. Juli vertagt hat, stimmten die Gemeinden Altenmünster, Bonstetten, Emersacker, Heretsried und der Markt Zusmarshausen für den Einsatz eines Flexibusses. Auch die Gemeinden Horgau und Adelsried haben in der jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben.

    Die Busse fahren nicht nach einem vorgegebenen Fahrplan, sondern können über ein „Call-Center“ dann gebucht werden, wenn sie gebraucht werden. Sie stellen eine sinnvolle Ergänzung zum ÖPNV dar, damit die Menschen auf dem Land auch in die benachbarten Gemeinden fahren können.

    Nicht alle Horgauer Ortsteile sind dabei

    Horgau: Ob künftig Fahrgäste in Auerbach und Bieselbach mit einem Kleinbus abgeholt werden, um in benachbarte Gemeinden zu fahren, darüber hatte der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung zu entscheiden. Aufgrund der begrenzten Möglichkeiten ist es allerdings nicht möglich, Horgau und Horgauergreut mit ins Programm aufzunehmen. Da es jedoch Busse von Horgau nach Auerbach gibt, könne man auch problemlos nach Auerbach gelangen, um dort den Flexibus zu nehmen, erklärte Bürgermeister Thomas Hafner.

    Für Zweiten Bürgermeister Johann Ohnesorg (Bürgerverein Rothtal) ist dieses System noch nicht ganz verständlich. „Der Bus fährt nicht zu einer festen Zeit und kommt auf Abruf. Was ist, wenn beide Busse zur gleichen Zeit unterwegs sind? Wie lange muss ich dann auf den Bus warten?“ Lange Wartezeiten seien noch nie vorgekommen, sagte Hafner. Bei den Gemeinderäten in Horgau hat dieses Projekt Anklang gefunden. Sie stimmten alle dafür.

    Adelsrieds Bürgermeister sieht im Flexibus eine Aufwertung

    Adelsried: Für Dritten Bürgermeister, Stefan Kramer (FWG), bedeutet dieser Flexibus eine „riesige Aufwertung für die Region“. Zweiter Bürgermeister Ludwig Lenzgeiger (CSU) sprach von „einem großen Flexibilitätsgewinn“. Auch Heiko Mohr (CSU) ist als Unternehmer ganz klar dafür, dass seine Auszubildenden künftig problemlos mit dem Bus zur Arbeit kommen können. Und Josef Zott (CSU) unterstrich den großen Vorteil der Querverbindungen, „wenn die Leute zum Tierarzt nach Welden fahren müssen oder zum Baden an den Rothsee wollen. Wir müssen unbedingt dafür werben“. Nur die Umsetzung (geplant ist Ende 2021/Anfang 22) käme ihm nicht schnell genug.

    Auf die Frage, welche Art von Bussen, eventuell umweltfreundlich, eingesetzt werden, konnte Simone Hummel, ILE-Managerin vom Entwicklungsforum Holzwinkel/Altenmünster, die das Projekt vorgestellt hat, noch keine Auskunft geben. „354000 Euro sind viel Geld“, sagte Rainer Schrenk (CSU). „Wir sollten detaillierter auf diesen Betrag schauen.“ Über das weitere Vorgehen für das flexible Buskonzept müssten einige offene Fragen noch geklärt werden, machte Simone Hummel deutlich. Erst dann könne der Antrag auf Förderung bei der Regierung von Schwaben durch den Landkreis Augsburg gestellt werden.

    Nach Beratung und Beschlussfassung im Kreistag soll die Ausschreibung des „On-Demand-Verkehrs“ – wie dieser Flexibus genannt wird – durch den AVV im Auftrag des Landkreises erfolgen. Nach der Vergabe werden dann die Haltestellen in den einzelnen Gemeinden nach Anforderung platziert. Der AVV beschafft die Fahrzeuge und bereitet erst dann die Betriebsaufnahme vor. (kräm)

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