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Adelsried: Adelsried stellt sich gegen eine Bahntrasse an der A8

Adelsried

Adelsried stellt sich gegen eine Bahntrasse an der A8

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    Seit Langem wird über eine neue Bahnstrecke zwischen Augsburg und Ulm diskutiert. Die könnte entlang der A8 verlaufen. Doch das passt einigen Adelsriedern gar nicht.
    Seit Langem wird über eine neue Bahnstrecke zwischen Augsburg und Ulm diskutiert. Die könnte entlang der A8 verlaufen. Doch das passt einigen Adelsriedern gar nicht. Foto: Marcus Merk (Symbol)

    Der lokale Widerstand wird stärker: Die Gemeinderäte in Adelsried stellen sich gegen Pläne der Bahn für eine neue Strecke entlang der A8. Darüber wird seit Langem diskutiert. Nachdem in den vergangenen Tagen sehr viel in der Presse zu lesen war, muss die Gemeinde, wie Heiko Mohr (CSU) forderte, „gegen den geplanten Neubau einer ICE-Strecke entlang der Autobahn A8 aktiv ein Zeichen setzen“.

    Mohr sei über die Darstellung verwundert, dass diese Bahnstrecke an der Autobahn schon eine beschlossene Sache sei. Momentan herrsche zu viel Zuspruch für diese Trasse. Mohr machte deutlich: „Wir müssen uns ganz aktiv dagegen einsetzen.“ Er befürchtet, dass durch die Pandemie, die momentan alles in den Hintergrund stellt, „einiges einfach untergeht“.

    Adelsried: So lief der Streit um eine Bahntrasse an der A8 im Gemeinderat

    Auch wenn Zweiter Bürgermeister Ludwig Lenzgeiger mit dieser Forderung konform geht, hat er ein Problem damit, dass jetzt schon „gewisse Stimmungen“ gemacht werden. Er fordert von der Bahn, dass sie innovativer denkt als zuvor. Hansjürgen Krist (Grüne) will sich mit anderen Gemeinden zusammenschließen und eine Bürgerinitiative gründen. „Diejenigen, die die Trasse wollen, bekommen sie nicht, die anderen, die dagegen sind, bekommen sie“, so Anton Rittel (FWG).

    Adelsrieds Bürgermeister: "Nahverkehr darf nicht auf der Strecke bleiben"

    Ratschef Sebastian Bernhard wird mit den weiteren Bürgermeistern Kontakt aufnehmen, um eine gemeinschaftliche Lösung zu finden. „Vom Ausbau des dritten Gleises auf der Bestandsstrecke redet aktuell niemand mehr. Der Nahverkehr darf nicht auf der Strecke bleiben.“

    • Regionalentwicklung Augsburg Land West Auch in der Gemeinde Adelsried hatten Vorsitzender Hubert Kraus und Geschäftsführer Benjamin Walther der Regionalentwicklung Augsburg Land West (ReAL West) ihre bisher durchgeführten und aktuellen Projekte vorgestellt. Dabei wurden die fünf Entwicklungsziele des Vereins angesprochen: Förderung des Naturparks Augsburg Westliche Wälder als Naherholungs- und Kulturregion, attraktiver Lebensraum für alle Generationen, nachhaltiger Klima-, Natur- und Umweltschutz, Wertschöpfung in Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie Förderung des vernetzten regionalen und überregionalen Entwicklungsprozesses. Wie eine Projektidee umgesetzt werden kann und ob Fördermittel beantragt werden können, darüber gab Walther einen kurzen Überblick vom Projektauswahlverfahren über Antragsgespräche hin zum Förderantrag bis zur Antragsprüfung, Bewilligung und Abrechnung. „Was ist zuschussfähig? Wohin gehen die Fördergelder?“ Diese Fragen beschäftigten Hansjürgen Krist (Grüne). Für den Zweiten Bürgermeister Ludwig Lenzgeiger (CSU) stellte sich die grundsätzliche Frage, ob ausschließlich überregionale oder auch lokale Projekte gefördert werden.
    • WertstoffhofLange Schlangen vor dem Wertstoffhof seit einigen Wochen: Ob zur Entlastung des Wertstoffhofs an Samstagen eine verlängerte Öffnungszeit oder ein zusätzlicher Öffnungstag angeboten werden kann, sei mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises in Klärung, so Bürgermeister Sebastian Bernhard. „Infrage käme der Freitagnachmittag. Hier könnte man zwei Stunden das Tor öffnen.“
    • Sandgrube Die gemeindliche Sandgrube öffnet letztmalig am 14. und 28. November, danach geht sie in die Winterpause.
    • Kindergarten Erfreuliches gab es hinsichtlich der fünften Kindergartengruppe zu berichten: Seit Montag hat sie den Betrieb wieder aufgenommen. „Die Eltern haben sich für die Umsetzung bedankt“, sagte der Rathauschef.
    • VolkstrauertagFür den Volkstrauertag ist am 14. November um 18 Uhr eine heilige Messe vorgesehen. Ob die Kranzniederlegung im Anschluss an die Messe am Ehrenmal aufgrund des Lockdown Light stattfinden kann, will der Bürgermeister mit den Vertretern der Kirche und dem Krieger- und Soldatenverein klären.

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