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Gersthofen
16.09.2021

Fast wie früher: Michl Müller blödelt in Gersthofen

Michl Müller trat am Mittwoch in Gersthofen auf.
Foto: Sigrid Metz

So lief die erste große Veranstaltung in der Stadthalle Gersthofen nach langer Corona-Zwangspause.

Wer zu Michl Müller geht, der erwartet keine spitzfindigen Feinheiten der Kabarettkunst. Michl-Müller-Fans wollen einfach nur Spaß am Klamauk haben, der aus dem tagtäglichen Leben sprießt. Sie wollen die Ode auf die Fleischereifachverkäuferin mitsingen und von saftigen "Spießbradenbrödle" träumen. Hätte es die vor dem Nach-Hause-Gehen in der Stadthalle in Gersthofen noch gegeben, der schnelle Ausverkauf wäre garantiert gewesen.

"Verrückt nach Müller" titelt das aktuelle Programm des fränkischen Spaßmachers, das nach Corona-bedingter Absage im Dezember nun endlich auf die Bühne durfte. Unter 3G-Bedingungen mit gelbem Zugangsbändchen am Handgelenk und fest installierter Maske in den Gesichtern der Besucher. Doch die waren einfach nur froh, wieder mal raus ins Leben zu kommen.

Ohne weiß-rot gestreiftes Trassierband für Mindestabstände in den Sitzreihen kam fast ein Gefühl von Normalität auf. Und "Lachen kann man auch hinter der Maske", finden die vor Jahrzehnten aus Würzburg nach Donauwörth emigrierten Franken Margarethe und Arno. Als eingefleischte Fans verpassen sie keinen Auftritt ihres Landsmannes und verfallen beim Zuhören unweigerlich in den heimatlichen Dialekt, der spätestens beim Mitsingen obligatorisch ist.

Liebeserklärung an die Unterhose von Michl Müller

Michl Müllers Liebeserklärung an seine "Unnerhos" unterstützte das Publikum ebenso stimmgewaltig wie die Lieder über seine Hingabe an Hausgeräte. Er ist der Mann mit dem heißen Dampfbügeleisen und dem flinken Akkuschrauber und ist damit voll im Trend. Denn heute erotisiert die Frauen nicht mehr der Kontostand oder der schicke Smoking eines Mannes, wie das einst bei James Bond der Fall gewesen ist. Heute kommen die Damen aufgrund des geschickten Umgangs ihrer Männer mit diversen Maschinen auf Touren, ist der Häuslebauer überzeugt.

Mit seinen treuen Bauarbeitern Mörtel, Dübel und Boschhammer, von denen vermutet wird, dass sie sich im Keller des zu sanierenden Eigenheims häuslich eingerichtet haben, muss der Heimwerker aufregende Entscheidungen treffen. Wer findet sich nicht wieder im Klagelied von der Suche nach den richtigen Fliesen und den Therapiegesprächen mit Handwerkern. Nicht zu reden von der Auswahl der "Badwann", bei der der "Stöpfel" an der richtigen Stelle sitzen muss, um keine edlen Körperteile zu beschädigen. Gut zu putzen muss die ganze Chose am Ende auch noch sein, so das Fazit. Denn was nützt der tollste Touchscreen für die Klospülung, wenn hinterher ständig wer die "Fingerdätschn" wegmachen muss.

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Michl Müller ist in Gersthofen nicht böse, aber boshaft

Mithilfe von Blödsinn in Reinkultur wurde der gewünschte Feinheitsgrad von Apfelmus aus dem Thermomix mit Rita und Lothar aus Monheim geklärt; die längst vergangene Naivität der Sprache anhand von Eislegenden wie "Flutschfinger" und "Brauner Bär" diskutiert und die Freude an der günstig beim Metzger erstandenen Wurstzipfel-Wundertüte liebevoll aufgespießt. Das mag das Geheimnis des Erfolgs der so gar nicht hochintellektuellen Michl-Müller-Shows sein. Nie richtig böse, nur ein bisschen boshaft nimmt sich der gelernte Werkzeugmechaniker und Komiker-Naturtalent die vielen Seiten des richtigen Lebens vor. Besonders schön: Vom Parkett aus sieht man hautnah, wie viel Vergnügen der Mann auf der Bühne an den eigenen Späßen und der Interaktion mit seinem Publikum hat. Auch wenn das bei den vielen Gesichtern hinter Masken gar nicht so leicht sein dürfte.

Seit bald 25 Jahren freut Michl Müllers unverblümte Art sein Publikum. Er nimmt kein Blatt vor das fränkische Lästermaul und haut Gassenhauer raus, mit denen er die Leute von den Sitzen zieht. "Mei, war des schee", rief eine begeisterte Besucherin auf dem Weg zum Auto in der Tiefgarage. Und sprach dabei den rund 400 Fans, die beschwingt lächelnd die Stadthalle verließen, vermutlich aus dem Herzen.

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