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Künstliche Intelligenz: ChatGPT als Arzt: So schlägt sich die KI im Test

Künstliche Intelligenz

ChatGPT als Arzt: So schlägt sich die KI im Test

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    Taugt ChatGPT als Arzt-Ersatz? Wir haben die KI eine Diagnose stellen lassen.
    Taugt ChatGPT als Arzt-Ersatz? Wir haben die KI eine Diagnose stellen lassen. Foto: Hannes P. Albert, dpa (Symbolbild)

    Kaum bahnt sich eine Erkältung an oder Rückenschmerzen quälen uns länger als zwei Tage, greifen viele Menschen direkt zu Laptop oder Smartphone, um sich Rat bei "Dr. Google" zu holen. So schlimm wird die aktuelle Erkrankung doch hoffentlich nicht sein? Und was kann ich tun, um schnell wieder fit zu werden? Das sind nur einige Fragen, mit denen Nutzerinnen und Nutzer den Suchmaschinen-Giganten bei einer Erkrankung löchern.

    Doch Google hat als erste Anlaufstelle für Heim-Diagnosen in den vergangenen Monaten einen Konkurrenten bekommen. Für die Wehwehchen des Alltags und auch Symptome die uns stärker sorgen, reicht es jetzt nicht mehr, eine Suchanfrage bei Google einzutippen. Deutlich professionellere Hilfe erhoffen sich Nutzerinnen und Nutzer von der umfassenden Datenbank des KI-Sprachmodells ChatGPT. Doch wie gut schneidet ChatGPT eigentlich ab, wenn man sich mit einer konkreten Anfrage aber auch recht üblichen Symptomen an es wendet?

    Wir haben die KI nicht nur mit Symptomen gefüttert, sondern auch ein Arzt-ähnliches Gespräch mit dem Chatbot simuliert. Wie gut das funktioniert hat und welche Stärken und Schwächen wir festgestellt haben, erfahren Sie in diesem Artikel.

    Wie gut die KI eine Reise planen kann, haben wir ebenfalls schon getestet: Wir ließen uns von ChatGPT einen Trip nach Rom planen. Zudem könnten Hollywood-Drehbücher bald mit ChatGPT geschrieben werden.

    ChatGPT als Arzt: Wie gut kann die KI Symptome deuten?

    Um ChatGPT zu testen haben wir uns zwei Krankheiten herausgesucht, an denen wir beziehungsweise ein fiktiver Patient von uns erkrankt sind. Dabei handelt es sich zum einen um eine Unterfunktion der Schilddrüse und zum anderen um eine Malaria, die unser Patient aus dem Urlaub mitgebracht hat. In Fall eins sind wir als ein möglicher Patient an ChatGPT herangetreten und wollten von dem Bot in seiner neusten Version (GPT 4) wissen, was mit uns nicht stimmt:

    Redaktion: Hallo ChatGPT. Ich fühle mich nicht so gut, könntest du mir helfen, eine Diagnose zu stellen?
    GPT: Es tut mir leid, dass du dich nicht gut fühlst. Als AI kann ich einige allgemeine Informationen oder Ratschläge basierend auf den Symptomen, die du mir beschreibst, geben. Bitte beachte jedoch, dass ich kein Arzt bin und eine professionelle medizinische Beratung oder Behandlung nicht ersetzen kann. Es ist immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn du dich krank fühlst.

    Erzähl mir bitte mehr über deine Symptome.

    Redaktion: Was musst du von mir wissen, damit du eine Diagnose stellen kannst?

    GPT: Um dir bei der Einschätzung zu helfen, benötige ich weitere Informationen über deine Symptome und deine allgemeine Gesundheit. Du könntest mir beispielsweise folgende Informationen geben:

    1. Welche Symptome hast du?
    2. Wie lange hast du schon diese Symptome?
    3. Sind die Symptome kontinuierlich oder kommen und gehen sie?
    4. Wie stark sind die Symptome auf einer Skala von 1 bis 10?
    5. Hast du andere gesundheitliche Probleme?
    6. Nimmst du irgendwelche Medikamente ein?
    7. Hast du Allergien?
    8. Gab es kürzlich Änderungen in deinem Lebensstil, deiner Ernährung oder deinem Stresslevel?

    Ab diesem Punkt listen wir ChatGPT die möglichen Symptome einer Schilddrüsen-Unterfunktion, wie Müdigkeit, Erschöpfung, Gewichtszunahme, Haarausfall und gelegentliche depressive Stimmungen auf. Die Symptome unserer fiktiven Patientin dauern dabei schon zwei Monate an und haben sich über die Zeit verschlimmert. Die Patientin hat zudem eine leichte Pollen-Allergie und gibt an, die Pille zu nehmen. Stress hatte unsere Persona in den vergangenen Monaten allerdings auch, denn sie hat einen Umzug hinter sich.

    Der Stress-Faktor macht es für ChatGPT schwieriger eine Diagnose zu stellen, zudem treten einige der genannten Symptome sehr häufig auch bei anderen Krankheiten auf, was es der KI noch einmal erschwert, unserer Krankheit auf die Schliche zu kommen. Trotzdem ist ChatGPT schnell auf der richtigen Spur, will sich aber noch nicht komplett festlegen.

    GPT: Vielen Dank für die detaillierten Informationen. Die Symptome, die du beschreibst - Müdigkeit, Erschöpfung, Gewichtszunahme, Verstopfung und Haarausfall - können auf eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen hinweisen, einschließlich Hormonungleichgewicht, Stress, Mangelernährung oder Krankheiten wie Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse), die sich häufig durch solche Symptome manifestieren.

    Die Schilddrüsenunterfunktion ist eine Erkrankung, bei der die Schilddrüse nicht genug Schilddrüsenhormone produziert. Diese Hormone spielen eine entscheidende Rolle in vielen Körperfunktionen, einschließlich Stoffwechsel, Wachstum und Entwicklung.

    Die KI merkt allerdings an, dass es aber auch weitere mögliche Ursachen für unsere Erkrankung geben könnte und wir diese unbedingt von einem Arzt abklären lassen sollten. Wir wollen es aber noch mal genauer wissen und haken nach:

    Redaktion: Welche der genannten Erkrankungen hältst du anhand der geschilderten Symptome für am wahrscheinlichsten?

    GPT: Basierend auf den von dir beschriebenen Symptomen könnte eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) eine wahrscheinliche Ursache sein. Die Symptome, die du erwähnt hast, wie Müdigkeit, Erschöpfung, Gewichtszunahme und Haarausfall, sind typisch für eine Schilddrüsenunterfunktion. Zudem kann eine Hypothyreose auch depressive Stimmungen verursachen.

    GPT verweist noch einmal darauf, dass nur ein Arzt in unserem Fall eine genaue Diagnose stellen könnte. Wir möchten aber auch noch wissen, welche Folgeerkrankungen aus einer Unterfunktion der Schilddrüse entstehen könnten und der Bot klärt uns auf:

    GPT: Wenn eine Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse) nicht behandelt wird, kann sie zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen. Einige mögliche Komplikationen sind:

    1. Goiter: Eine dauerhaft niedrige Schilddrüsenhormonproduktion kann zu einer Vergrößerung der Schilddrüse führen, was als Kropf oder Goiter bekannt ist. Dies kann zu Beschwerden im Halsbereich führen und kann das Schlucken oder Atmen beeinträchtigen.
    2. Herzerkrankungen: Hypothyreose kann zu erhöhtem LDL-Cholesterin (das "schlechte" Cholesterin) führen, was das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen kann.
    3. Periphere Neuropathie: Unbehandelte Hypothyreose kann zu Schäden an den peripheren Nerven führen, die zu Symptomen wie Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Händen und Füßen führen kann.
    4. Myxödem: Dies ist eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation, die zu niedrigem Blutdruck, verminderter Körpertemperatur, verminderter Atmung und möglicherweise zum Koma führen kann. Sie tritt meistens bei älteren Menschen mit unbehandelter Hypothyreose auf.
    5. Infertilität: Hypothyreose kann die Fähigkeit, schwanger zu werden, beeinträchtigen.
    6. Komplikationen bei der Schwangerschaft: Schwangere Frauen mit unbehandelter Hypothyreose haben ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten, Frühgeburten und Präeklampsie.
    7. Depression: Hypothyreose kann auch zu depressiven Stimmungen führen, die sich verschlechtern können, wenn der Zustand unbehandelt bleibt.

    Die gute Nachricht ist, dass die Behandlung der Hypothyreose – in der Regel mit täglichen Medikamenten, die das fehlende Schilddrüsenhormon ersetzen – in der Regel einfach und wirksam ist und dazu beiträgt, diese Risiken zu minimieren. Es ist wichtig, die Behandlung fortzusetzen und regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass die Dosis korrekt ist und die Symptome gut kontrolliert sind.

    Wir fühlen uns nach diesen Fragen gut aufgeklärt, möchten aber abschließend noch wissen, ob wir nun für immer mit einer Unterfunktion leben müssen oder die Symptome irgendwann verschwinden.

    GPT: Die Behandlung einer Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) besteht in der Regel aus der lebenslangen Einnahme von Schilddrüsenhormonen in Form von Tabletten, die normalerweise einmal täglich eingenommen werden. Dieser Hormonersatz gleicht das Fehlen von natürlich produzierten Schilddrüsenhormonen aus und lindert die Symptome der Hypothyreose.

    Während die Medikation nicht die Ursache der Hypothyreose "heilt", ermöglicht sie den meisten Menschen, ein normales Leben ohne Symptome zu führen. Wenn die Medikamente richtig dosiert sind, sollte die Schilddrüsenfunktion normalisiert werden und die Symptome der Hypothyreose sollten verschwinden. Regelmäßige Bluttests sind jedoch notwendig, um sicherzustellen, dass die Dosierung richtig ist, da sich die benötigte Menge an Hormonersatz im Laufe des Lebens verändern kann.

    Es ist wichtig zu betonen, dass das Absetzen der Medikation in der Regel zu einer Rückkehr der Symptome führt, daher ist die Einhaltung des Behandlungsplans sehr wichtig. Bei Fragen oder Bedenken zur Behandlung sollte immer ein Arzt oder eine medizinisch qualifizierte Person konsultiert werden.

    Bei der Diagnose der Schilddrüsen-Unterfunktion hat sich ChatGPT gut angestellt, es ist allerdings anzumerken, dass wir für dieses Ergebnis drei unterschiedliche Versuche starten mussten. Gibt man gegenüber dem Chatbot nämlich an, sich sehr schlecht zu fühlen, möchte er Nutzerinnen und Nutzer sofort zu einem Arzt schicken, statt eine Diagnose zu versuchen. Zudem wurde deutlich, dass GPT etwa sechs Symptome benötigte, um eine Diagnose in die korrekte Richtung zu stellen. Korrekte Prompts für ChatGPT zu nutzen, ist auch hier das A und O.

    ChatGPT: Kann die KI auch seltene Krankheiten diagnostizieren?

    Im zweiten Anlauf wollten wir testen, ob ChatGPT in der Lage ist, die richtigen Nachforschungen anzustellen, wenn jemand eine seltenere Erkrankung hat. Wir haben uns für den Test für eine Malaria entschieden, die unser Patient aus dem Urlaub mitgebracht hat. Im Gegensatz zur Unterfunktion haben wir ChatGPT in diesem Fall als Arzt angesprochen, der Hilfe bei einer Diagnose benötigt. Der Chat lief folgendermaßen ab:

    Redaktion: Hallo ChatGPT. Mein Patient ist 28 Jahre alt und hat immer wieder hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Welche Fragen soll ich ihm für die Diagnose stellen?

    GPT: Bevor ich anfange, möchte ich betonen, dass ich KI bin und keine menschliche ärztliche Beratung ersetzen kann. Allerdings kann ich einige allgemeine Leitfragen vorschlagen, die möglicherweise helfen können, die Symptome zu klären und potenzielle Diagnosen in Betracht zu ziehen. Hier sind einige Fragen, die Sie Ihrem Patienten stellen könnten:

    1. Wie lange dauert das hohe Fieber schon an?
    2. Wie hoch steigt das Fieber?
    3. Gibt es einen erkennbaren Zyklus im Fieber (zum Beispiel, steigt es abends an und fällt morgens ab)?
    4. Wie stark sind die Kopf- und Gliederschmerzen auf einer Skala von 1-10?
    5. Sind die Kopfschmerzen an eine bestimmte Stelle im Kopf lokalisiert oder sind sie diffus?
    6. Gibt es andere Symptome wie Husten, Atembeschwerden, Hautausschläge, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen?
    7. Gab es kürzlich Reisen, besonders in Gebiete mit bekannter Krankheitsübertragung (wie z.B. Malaria)?
    8. Gibt es Kontakte zu kranken Personen oder Tieren?
    9. Gibt es Vorerkrankungen oder Medikamente, die aktuell eingenommen werden?
    10. Hat der Patient irgendwelche Allergien?
    11. Wie ist der allgemeine Gesundheitszustand und der Lebensstil des Patienten (Rauchen, Alkohol, Ernährung, Bewegung)?
    12. Hat der Patient kürzlich Stress oder Veränderungen in seinem Leben erfahren?

    Die Antworten auf diese Fragen können Ihnen helfen, eine differenzierte Diagnose zu erstellen und das beste Vorgehen zur Behandlung des Patienten zu bestimmen. Denken Sie daran, dass es wichtig ist, bei Bedarf weitere Tests durchzuführen und ggf. eine Überweisung an einen Spezialisten in Betracht zu ziehen.

    Diese Liste hört sich doch schon sehr nach einem klassischen Anamnese-Gespräch bei einem Arzt an. Zudem hat der Bot gut reagiert, indem er die Frage nach einem möglichen Urlaub eingebaut hat, denn mit dieser Frage steht und fällt die Diagnose nach einer Malaria häufig. Wir in unserer Persona als Arzt folgen den Anweisungen des Chatbots und beantworten die Fragen folgendermaßen:

    Redaktion:

    1. Er hat seit 10 Tagen Fieber.
    2. Das Fieber stieg bis zu 40 Grad.
    3. Das Fieber hält mehrere Tage an, schwächt sich zwischendurch ab und kommt dann zurück.
    4. 7
    5. Die Kopfschmerzen sind eher diffus.
    6. Der Patient hat auch Durchfall und Bauchschmerzen und grippeähnliche Symptome.
    7. Ja, der Patient war kürzlich im Urlaub an der Elfenbeinküste.
    8. Nein.
    9. Nein, der Patient war vorher kerngesund.
    10. Nein.
    11. Sportler und ernährt sich bewusst.
    12. Nein.

    Wir haben die Fragen beantwortet. Gib uns jetzt bitte eine Diagnose.

    GPT: Basierend auf den bereitgestellten Informationen könnte der Patient an einer Krankheit leiden, die häufig in tropischen Gebieten wie der Elfenbeinküste vorkommt. Es könnte Malaria sein, die durch infizierte Mückenstiche übertragen wird und Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und manchmal Durchfall und Bauchschmerzen verursachen kann. Die Symptome treten typischerweise in Zyklen auf, was der Beschreibung des Patienten entspricht.

    Eine andere Möglichkeit könnte Typhus sein, der durch mit Salmonella Typhi kontaminiertes Essen oder Trinkwasser übertragen wird. Symptome sind hohes Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen, allgemeine Schwäche und Durchfall.

    Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies nur eine Hypothese ist und die genaue Diagnose nur durch entsprechende medizinische Tests bestätigt werden kann. In beiden Fällen wären Bluttests notwendig, um die genaue Ursache der Symptome zu ermitteln.

    Es ist dringend ratsam, dass der Patient sich an einen Arzt wendet, der in Reisemedizin oder Infektionskrankheiten spezialisiert ist. Bitte stellen Sie sicher, dass der Patient die genaue Krankengeschichte und alle Symptome, einschließlich der Reiseanamnese, genau mitteilt.

    Auch hier zeigt ChatGPT, dass es bei genauer Schilderung der Symptome durchaus dazu in der Lage ist, auch seltenere Krankheiten zu erkennen und schlägt bereits vor, welche weiteren Schritte einzuleiten sind, um die Krankheit zu identifizieren.

    Diagnose durch ChatGPT: KI statt Arztbesuch - Fazit

    Die beiden Test-Fälle haben gezeigt, dass eine Diagnose durch ChatGPT durchaus Stärken aber auch einige Schwächen aufweist. Zum einen ist es nicht ganz so einfach ChatGPT dazu zu bewegen, überhaupt eine Diagnose zu stellen. Je nach Gesprächseinstieg will der Bot Nutzerinnen und Nutzer zunächst immer direkt in Richtung Arzt schicken. Bei akuten Fällen, die ein gefährliches Ausmaß annehmen können, wie einem möglichen Herzinfarkt ist dies natürlich die einzig richtige Vorgehensweise. Einfach mal schnell über Symptome informieren kann man sich mit der KI aber nicht so leicht wie beispielsweise mit einer Google-Abfrage. Diese vermeintliche Schwäche hat aber auch positive Aspekte, wenn die Gesundheit eines Patienten wirklich akut gefährdet ist.

    Als weiteres Problem könnte sich erweisen, dass ChatGPT die Eingabe von recht vielen Symptomen benötigt, um eine Krankheit zu diagnostizieren. Zudem müssen die Angaben recht genau sein. In einem klassischen Arztgespräch könnte ein Mediziner diese Unschärfen besser durch gezieltes Nachfragen und den direkten Kontakt zum Patienten ausgleichen.

    Positiv ist allerdings, dass ChatGPT, wenn es auf der richtigen Fährte ist, einen sehr guten und verständlichen Überblick über das Krankheitsbild und mögliche Folgeerkrankungen liefern kann. Man kann den Bot jederzeit bitten, seine Aussagen näher auszuführen und sie auf einfachere Weise zu erklären - etwas, was Patienten in direktem Kontakt mit einem Arzt möglicherweise scheuen würden.

    Wer sich zudem vor einem Arztbesuch unsicher ist, kann sich von der KI im Vorfeld genau erklären lassen, welche Untersuchungen dieser möglicherweise mit ihm durchführt. Im Falle der Schilddrüsen-Unterfunktion erklärte uns die KI auf Nachfrage, dass der Arzt voraussichtlich einen Bluttest anordnen würde, um "die Spiegel von Thyroxin (T4) und Thyreoidea-stimulierendem Hormon (TSH) zu messen." Ein niedriger Thyroxinspiegel und ein hoher TSH-Spiegel könnten nämlich auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hindeuten.

    Solches Wissen kann Patientinnen und Patienten Sicherheit geben und die Scheu nehmen bei einer Untersuchung vermehrt nachzufragen und zur Not auch weitere Untersuchungen für das eigene Krankheitsbild einzufordern.

    Übrigens: Obwohl ChatGPT bereits für viele Großprojekte genutzt wird, gibt es auch Kritiker der neuen Technologie. So warnte bereits KI-Pionier Geoffrey Hinton vor den Gefahren, die durch KI-Modelle entstehen können. Auch deutsche Datenschützer schlugen bereits Alarm und haben gegen OpenAI ein Verfahren eröffnet. Allerdings kann man seine Daten nach der Nutzung von ChatGPT recht einfach löschen lassen. Dazu bedarf es nur weniger Klicks.

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