Durch betrügerische Phising-SMS ist ein massiver finanzieller Schaden entstanden. Eine Weilheimerin, die laut Polizeibericht mit den finanziellen Belangen ihrer Mutter betraut ist, bekam demnach Anfang Dezember eine SMS auf ihr Mobiltelefon, in der sie die Authentifizierungs-App ihrer Hausbank verifizieren sollte. Nach Klick auf einen Link wurde sie anschließend auf eine nachgeahmte Internetseite der Bank weitergeleitet, auf der die Weilheimerin alle relevanten Daten preisgab.
In den kommenden Wochen kam es zu mehreren Telefonaten mit vermeintlichen Mitarbeitern der Hausbank, in denen eine Drucksituation erzeugt wurde. Für vermeintliche Rücküberweisungen sollte die Weilheimerin die jeweiligen Aufträge in der Authentifizierungs-App freigeben, so die Polizei. Dabei tätigte sie jedoch unbewusst Überweisungen vom echten Konto zu bislang unbekannten Empfängerkonten. Die Täter ließen letztlich in ihrem Namen alle Konten bei der Hausbank sperren. Ebenso wurde der Zugang zum Online-Banking gesperrt. Erst ein Anruf der Weilheimerin bei ihrer Hausbank deckte den Betrugsfall laut Polizei schlussendlich auf. Der Schaden beläuft sich auf rund 140.000 Euro.
Die Täter waren mit den üblichen Abläufen der Hausbank bestens vertraut, so die Polizei. Während des gesamten Vorgangs erhielt die Weilheimerin neben der Phising-SMS ihrer Hausbank auch Phising-SMS diverser weiterer Kreditinstitute. (AZ)
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