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Weilheim: Arbeitsmarkt in der Region bleibt trotz Schwierigkeiten (noch) stabil

Weilheim

Arbeitsmarkt in der Region bleibt trotz Schwierigkeiten (noch) stabil

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    Noch vermeldet die Arbeitsagentur in Weilheim einen relativ stabilen Arbeitsmarkt.
    Noch vermeldet die Arbeitsagentur in Weilheim einen relativ stabilen Arbeitsmarkt. Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolbild)

    Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Weilheim ist laut Arbeitsagentur im Januar um 0,3-Prozentpunkte auf 3,3 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Januar 2023 fällt die Quote um 0,1 Prozent höher aus. Der Bestand an Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit

    Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weilheim sagt: „Je nachdem wie sich der Winter in den kommenden Wochen zeigen wird, kann der Arbeitsmarkt angesichts der Beschäftigungsstruktur im Agenturbezirk Weilheim durchaus weiterhin mit steigenden Zahlen ansprechen. Dann werden auch von den multiplen Krisen unabhängig sehr starke Auswirkungen in Folge von Einbrüchen in Außenberufen wie Bau- und Baunebengewerbe, Forst- und Gartenbau und Landwirtschaft spürbar sein.“ Die Arbeitsmarktzahlen seien zudem geprägt von globalen, geopolitischen und wirtschaftlichen Einflüssen. Dennoch: Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes zeigen sich nach wie vor keine ungewöhnlichen Bewegungen und ein stabiler Arbeitsmarkt, der weiterhin sehr stark profitiert von einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf Höchstniveau.

    Arbeitsmarkt: Unternehmen halten an Beschäftigten fest

    Doch so langsam nagen konjunkturelle Flaute und drohende Rezession an der Personalplanung der Unternehmen. Über die vergangenen Monate beobachtet sinken Zugang und Bestand an gemeldeten Stellen kontinuierlich: „Wir müssen jedoch berücksichtigen, dass wir uns bis dahin auf einem sehr hohen Ausgangsplateau an gemeldeten Stellen bewegt haben und immer noch viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber auf der Suche nach neuen Arbeits- und Fachkräften sind“, erläutert Nitsch.

    Und noch hat der drohende Arbeits- und Fachkräftemangel zur Folge, dass Unternehmen und Betriebe trotz pessimistischer Voraussagen weiterhin an ihren Beschäftigten festhalten. Doch die kommenden Monate und die weiteren Entwicklungen werden offenlegen, ob die Arbeitgebenden nur zurückhaltend bei Neueinstellungen sind oder tatsächlich erste Entlassungen wahrscheinlicher werden. „Das würde dann auch in Berichtsmonaten steigende Arbeitslosenzahlen zur Folge haben, in welchen wir jahreszeitlich oder saisonal bedingt üblicherweise mit Rückgängen zu rechnen haben“, so der Agenturleiter.

    Die Arbeitslosigkeit ist im Januar im gesamten Agenturbezirk von den absoluten Zahlen hergesehen um 1.390 gestiegen. Die Gesamtzahl beträgt mit aktuell 12.950 im Vergleich zum Vorjahr um 611 Arbeitslose mehr. Im Bezirk Weilheim-Schongau stieg die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 278 auf 2488 Personen. Das waren 250 arbeitslose Personen mehr als noch vor einem Jahr. Im Landkreis Landsberg ist die Arbeitslosigkeit im Januar um 264 auf 2009 Personen gestiegen. Das waren 178 Arbeitslose mehr als noch 2023. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat drei Prozent (2,6 Prozent im Vormonat), vor einem Jahr belief sie sich auf 2,7 Prozent. Aktuell waren im Januar im Bezirk Landsberg 1128 Männer und 881 Frauen arbeitslos. AZ)

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