Der nächste Schritt zur Realisierung des Uttinger Refugiums ist getan. Bürgermeister Florian Hoffmann feierte mit Handwerkern, Verwaltungsmitarbeitenden und Gemeinderatsmitgliedern Richtfest. Mit dabei auch Helgo von Meier vom ausführenden Architekturbüro „vonMeierMohr“.
Damit rückt der Startschuss für das Refugium wieder ein Stück näher. Auf der Homepage des Architekturbüros heißt es erklärend: „Ein Refugium – als Sinnbild für Zuflucht und Schutz – soll mit dem neuen Ensemble geschaffen werden, als lebendige Herberge für Jugend, Vereine, Musik-, Kultur- und Gemeinschaftsleben. „Vielleicht findet die Eröffnung im Mai 2026 statt im Rahmen der Tage der Städtebauförderung“, sagt Uttings Bürgermeister Hoffmann. Bis dahin gebe es aber noch einiges zu tun, damit der Gebäudekomplex aus historischem Bahnhofschuppen und modernem Anbau zur neuen Anlaufstelle für die Jugend, Kulturschaffende oder Vereine genutzt werden kann.
Das Projekt „Refugium Utting“ ist der Einstieg der Gemeinde in die Städtebauförderung
In seiner Ansprache hob Bürgermeister Hoffmann hervor, welche Bedeutung dies Vorzeigeprojekt nicht nur für die Gemeinde Utting, sondern für die ganze Region habe. „Wir schaffen einen lebendigen, öffentlichen und gleichzeitig schützenden Ort“, so Hoffmann. Außerdem sei das Projekt der Einstieg Uttings in die Städtebauförderung.

Rund 3,24 Millionen Euro kostet das Projekt Uttinger Refugium, davon werden vom Freistaat Bayern rund zwei Millionen Euro übernommen. Von solchen Kosten war man in Utting 2021 ein gutes Stück entfernt, als erstmals über eine Sanierung des alten Lagerschuppens gesprochen wurde. Gut 120.000 Euro sollte die Sanierung kosten und der Anbau wurde mit etwa einer Million Euro veranschlagt. Dass das Projekt jetzt teurer wird, liegt unter anderem an der Unterkellerung des Anbaus mit wasserundurchlässigem Beton, aufwendigen Lüftungsanlagen, einer schalldichten Verglasung des Lichthofs, der als Übergang zwischen Lagerschuppen und Neubau angedacht ist oder der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
Sorgen bereitet dem Bürgermeister aktuell die „Wasserproblematik“ im Keller. „In der Nähe des Refugiums verläuft ein Kanal. Entlang diesem läuft Grundwasser, dass sich über Risse im Betonboden in den Schuppenkeller seinen Weg sucht.“ Schon während der Aushubphase war die Wasserproblematik aufgetreten. Damals habe man allerdings vermutet, dass sich das Wasser aufgrund der anhaltenden Niederschläge in der Baugrube gesammelt habe. Jetzt aber zeichnet sich ab, dass es sich um ein dauerhaftes Problem handelt, das man zügig in den Griff bekommen müsse. „Erst wenn das Wasserproblem gelöst ist, kann es mit Estrich und Bodenaufbau weitergehen“, sagt Florian Hoffmann.
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