In dieser Ausstellung zeigen Birgit Schweimler und Serge Devadder das Zusammenspiel ihrer gemeinsamen künstlerischen Entwicklung. "ZwischenTöne" lautet der doppeldeutige Titel einer Ausstellung von
Der Titel „ZwischenTöne“ verweist auch auf die Vorliebe des Dießener Künstlerpaares für komplexe Texturen und förmliche Nuancen. Jedes Detail der jeweils eigenständigen Stilrichtung trägt somit zur Einheit der Gesamtwirkung bei. Auch gezielte Störungen und Dissonanzen finden dabei ihren Platz und sollten eher Spannung erzeugen, anstelle disharmonisch abzulenken.
Sowohl Schweimler als auch Serge Devadder verstehen es, verwobene Texturen und geheimnisvolle Tiefen mit einer gewissen Leichtigkeit zu vereinen. Anstatt hermetisch und unzugänglich erscheint somit die abstrakte Malkunst sowie die elektronische Vertonung überraschend zauberhaft und einladend. „Zwischentöne“ ist deswegen auch ein Angebot, sich in äußeren Krisenzeiten innerlich auf Farben, Klänge und Formen einzulassen, die die eigene Gedankenwelt und Fantasie anregen.
Birgit Schweimler malt abstrakte Bilder mit komplexen Texturen. Intensive kräftige Farben üben seit jeher eine besondere Faszination auf sie aus. Ihre Inspiration findet die Malerin dabei in der Natur, in gesellschaftlichen Themen und in musikalischen Eindrücken. Die Künstlerin ist Mitglied bei Artists in Motion und Euroart sowie bei der Künstlervereinigung Murnau Tusculum.
Serge Devadder ist ein belgischer Klangkünstler. Er fokussiert sich unter anderem auf die Gestaltung generativer elektronischer Musik als live-Soundtracks für Kunstausstellungen. Dabei erstellt er seine eigene Klangpalette unter Verwendung von analogen und digitalen Synthesizern. Diese Grundtexturen werden in verschiedene stochastische Algorithmen und Verarbeitungsgeräte eingespeist, um komplexe musikalische Klanglandschaften zu erzeugen. Serge Devadder veröffentlicht seine Alben bei verschiedenen Labels und gibt regelmäßig Live-Konzerte mit elektronischer Musik.
Die Ausstellung "ZwischenTöne" im Rochlhaus in Thaing wird am Freitag, 21. Juni um 18 Uhr eröffnet. Besucht werden kann die Ausstellung dann am Samstag und Sonntag, 22./23. Juni sowie am Samstag und Sonntag, 28./29. Juni jeweils zwischen 10 und 19 Uhr. Informationen gibt es auch unter www.rochlhaus.de (AZ)