Beim 18. Fünf Seen Filmfestival (FSFF) laufen rund 130 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, die meisten davon aus Mitteleuropa. Viele davon feiern Premiere, sind in Bayern ausschließlich hier zu sehen oder werden viele Wochen vor ihrem offiziellen Kinostart gezeigt. Unter den Gästen sind auch dieses Jahr zahlreiche bedeutende Filmschaffende. Matthias Helwig stellte das Programm samt Ehrengästen im Rahmen einer Pressekonferenz ausführlich vor.
Andreas Dresen, einer der bedeutendsten deutschen Regisseure der letzten Jahrzehnte, präsentiert am 3. September bei der Eröffnungsfeier in der Schlossberghalle seinen neuen Film „InLiebe, Eure Hilde“. Außerdem widmet das Fünf Seen Filmfestival eine Werkschau. Er präsentiert am 4. und 5. September drei ältere Werke: sein Debüt „Stilles Land“ (1992) und die vielfach ausgezeichneten Filme „Halbe Treppe“ (2002) und „Gundermann „2018).
Die erste Werkschau des FSFF ist dem Münchner Regisseur Hans Steinbichler gewidmet
Der Münchner Regisseur Hans Steinbichler ist einer der Ehrengäste. Ihm widmet FSFF-Initiator Matthias Helwig die allererste Werkschau des Festivals. Vom 6. bis 8. September wird Steinbichler neun seiner Werke präsentieren, unter anderem seinen preisgekrönten Debütfilm „Hierankl“ aus dem Jahr 2003 sowie seine neueste Arbeit „Ein ganzes Leben“, der Verfilmung des gleichnamigen Bestseller-Romans von Robert Seethaler. Außerdem diskutiert Hans Steinbichler mit Matthias Helwig beim traditionsreichen Filmgespräch am See in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing über die Frage: „Brauchen Filmschaffende Filmfestivals?“ (8. September, 14 Uhr, Anmeldung erforderlich unter presse@fsff.de).
Mit dem Österreicher Martin Gschlacht kommt am 7. und 8. September einer der bedeutendsten europäischen Kameramänner zum Festival. Zu sehen ist „Des Teufels Bad“, für den er Anfang des Jahres bei der Berlinale den Silbernen Bären erhielt – eine außergewöhnliche Auszeichnung für einen Kameramann.
Daria Kuschev präsentiert einen Film über das russisch-orthodoxe Frauenkloster in Buchendorf
EIn ganz besonderer Gast kommt am 10. September zum Fünf Seen Filmfestival. Der Holocaust-Überlebende Roman Haller kommt zum Film „Irena‘s Vow“, der die wahre Geschichte der Polin Irena Gut, die im Zweiten Weltkrieg bei einem deutschen Major arbeitete und in dessen Haus eine Gruppe von Juden versteckt. Eine der Frauen wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt: Roman Haller. Er ist am 10. September in der Schlossberghalle in Starnberg zu Gast.
Wer mehr über das einzige russisch-orthodoxe Frauenkloster Deutschlands im Gautinger Ortsteil Buchendorf erfahren möchte, darf sich den Film von Regisseurin Daria Kuschev „Wie im Himmel so auf Erden“ nicht entgehen lassen. Dieser Film gehört mit anderen zur Wettbewerbsreihe „Perspektive Spielfilm“.
Mehr Informationen zum Fünf Seen Filmfestival sowie zum Programm des Festivals, das am Dienstag, 3. September in der Schlossberghalle eröffnet wird, gibt es unter www.fsff.de. Dort können auch Tickets gebucht werden. (AZ)
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