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Triathlon: Todesfälle auf der Strecke überschatten WM-Start von Riederauer Triathlet

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Todesfälle auf der Strecke überschatten WM-Start von Riederauer Triathlet

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    Mit einer Rekordbeteiligung von knapp 5500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand die Weltmeisterschaft im Kurzdistanz-Triathlon im spanischen Torremolinos statt. Mit am Start der Riederauer Dr. Jürgen Schüppel.
    Mit einer Rekordbeteiligung von knapp 5500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand die Weltmeisterschaft im Kurzdistanz-Triathlon im spanischen Torremolinos statt. Mit am Start der Riederauer Dr. Jürgen Schüppel. Foto: Finisherpix

    Mit einer Rekordbeteiligung von knapp 5500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand die Weltmeisterschaft im Kurzdistanz-Triathlon im spanischen Torremolinos statt. Mit am Start der Riederauer Dr. Jürgen Schüppel. Während für die Profis die Weltmeisterschaft in einer Serie von mehreren Wettkämpfen vergeben wird, tragen die Altersklassen ihre Weltmeisterschaft gemeinsam mit den Profis im Rahmen der letzten Veranstaltung aus.

    „Ich war froh, überhaupt an den Start gehen zu können und habe es dann umso mehr genossen“, resümierte Schüppel. Eine Rückenverletzung zwei Monate vor dem Wettkampf ließ nur zwei effektive Trainingswochen zu: „Meine Grundfitness war gut, aber ich konnte keine spezifischen Belastungen mehr einbauen. Damit ist man auf der Sprintdistanz natürlich limitiert.“ Durch seine Verletzung war auch die geplante Teilnahme an der deutschen und bayerischen Meisterschaft als Vorbereitungsrennen für die Weltmeisterschaft nicht möglich.

    Der Wind treibt die Bojen ab und verlängert so die Schwimmstrecke bei der WM

    Am Start der WM wurden die Teilnehmer von den sehr windigen und welligen Bedingungen beim Meeresschwimmen herausgefordert, bei dem die offiziellen 750 Meter durch das Abtreiben der Bojen letztlich zu 1000 Meter wurden. Das anschließende Radfahren über 20 Kilometer war durch zahlreiche zur Temporeduzierung in den Straßen verbauten Bodenwellen und Asphaltbrüche gekennzeichnet und verursachte zahlreiche Stürze im Feld. Beim abschließenden Lauf über fünf Kilometer, am Strand entlang, passierte dann das Schrecklichste, das in einem Wettkampf passieren kann: Ein 57-jähriger Brite und ein 79-jähriger Mexikaner verstarben auf der Strecke an einem Herzinfarkt. „Wenn man das live miterlebt, relativiert sich alles, jedes Ergebnis, egal warum und wieso“, berichtet Schüppel sichtlich mitgenommen. Am Ende platzierte sich der Riederauer Triathlet mit einer soliden Leistung als 56. in der Altersklasse 60 bis 64 und damit in der ersten Hälfte des Feldes und als Drittbester von elf Deutschen.

    Drei Tage später stand in den Altersklassen das Team Relay auf dem Programm, eine Staffel in der zwei Männer und zwei Frauen im Wechsel jeweils einen Supersprint (250 Meter Schwimmen, sechs Kilometer Radfahren, 1,5 Kilometer Laufen) absolvieren – ein Format, in dem die deutsche Mannschaft Olympiasieger in Paris werden konnte. Schüppel startete zusammen mit Günter Rothmayer, Britta Schindewolf und Kristina Hänel und errang nach einem beherzten Rennen, wie im Vorjahr in Hamburg, den 12. Platz unter 32 Teams. Für Schüppel war es ein sehr gutes Ende eines zweifach sportlich ausgerichteten Jahres, das einige Siege in bayerischen Triathlon-Wettkämpfen, aber auch den Wiedereinstieg in den Rudersport mit einem 3. und 4. Platz bei den bayerischen Meisterschaften und einem 12. Platz bei den Euromasters mit sich brachte. (AZ)

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