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Triathlon: Für Uttinger Triathletin geht auf Hawaii ein Traum in Erfüllung

Triathlon

Für Uttinger Triathletin geht auf Hawaii ein Traum in Erfüllung

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    Total glücklich über ihr Abschneiden bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii ist Triathletin Claudia Bregulla aus Utting.
    Total glücklich über ihr Abschneiden bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii ist Triathletin Claudia Bregulla aus Utting. Foto: Bregulla

    Mitte August, bei ihrem ersten Ironman-Rennen in Schweden, holte sich Triathletin Claudia Bregulla (56) aus Utting das Qualiticket für die Weltmeisterschaft auf Hawaii. „Der Wettkampf ist das Traumziel eines jeden Triathleten und bedeutet so etwas wie ein Ritterschlag“, sagt sie und ist von ihrem Abschneiden selbst positiv überrascht.

    Zum ersten Mal in der Geschichte traten heuer Männer und Frauen an unterschiedlichen Orten an. Die Männer, darunter, wie berichtet, der Dießener Dominic Wimmer, starteten im französischen Nizza, die Frauen wieder auf Hawaii. Bei extremen Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit mussten die Athletinnen über die Langdistanz antreten. Zunächst wurde im Pazifik 3,86 Kilometer geschwommen, anschließend folgten 180 Kilometer auf dem Fahrrad. Dabei ist Windschattenfahren untersagt, der Mindestabstand beträgt zehn Meter oder fünf Radlängen. Den Abschluss bildete der Marathon.

    Uttingerin startet beim Ironman auf Hawaii um 6.50 Uhr

    Claudia Bregulla reiste mit einigen Altersklassenathletinnen (55 bis 59 Jahre) ein paar Tage früher an, um sich zu akklimatisieren und etwas in die Kultur und Natur einzutauchen. Sie startete um 6.50 Uhr mit 232 weiteren Athletinnen ihrer Altersklasse und bewältigte das Schwimmen 81 Minuten. Die Rennradstrecke mit 1400 Höhenmetern meisterte sie in einer Zeit von 5:47 Stunden. „Das Spannende an der Radstrecke sind die wechselnden, starken Passatwinde und der Mumuku-Wind, die plötzlich von der Seite kommen. Wer zu spät startet, hat zweimal Gegenwind“, erklärt Bregulla. Deswegen habe sie sich bemüht, das Radfahren möglichst schnell zu absolvieren.

    Auch mit dem Verlauf des Marathons – zu absolvieren waren bei großer Hitze 42 Kilometer mit 544 Höhenmetern – war sie sehr zufrieden: „Ich konnte konstant mit Pulskontrolle laufen und habe zwischen 5:45 und 6:30 Minuten je Kilometer gebraucht.“ Das bedeutete am Ende eine Laufzeit von 4:34 Stunden und eine Endzeit von 11:56 Stunden. Mit der Leistung wurde sie am Ende in ihrer Altersklasse 22. und im gesamten Feld der Frauen 729. unter 2174 Starterinnen. Sie erreichte mit der Zeit auch das Ziel, unter zwölf Stunden zu bleiben. Diese Zeit gilt als Grenze, um noch als sogenannter „Daylightfinisher“ (im Ziel bei Tageslicht) abzuschließen, da es früh dunkel wird auf Hawaii.

    „Ich kann es immer noch nicht fassen, so gut abgeschnitten zu haben beim härtesten Triathlon der Welt. Es ist ein Geschenk. Ich bin überglücklich, die Erinnerungen an ein perfektes Rennen werden im Herzen bleiben“, so Bregulla. (AZ)

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