Nach der Winterpause verlor der SV Raisting alle vier Partien gegen Mannschaften aus den Top Fünf der Fußball-Bezirksliga. Gleichzeitig gewann der SVR aber auch mit einer einzigen Ausnahme alle Vergleiche gegen abstiegsbedrohte Teams. Dieser Ausreißer war das 0:1 im ersten Spiel des neuen Jahres bei der SpVgg Haidhausen. Diese Scharte machte die Truppe um Spielertrainer Hannes Franz jetzt im Rückspiel aber wett.
Gegen den Tabellenzwölften aus Haidhausen feierte der SVR einen deutlichen 4:0-Heimerfolg. „Knackpunkt war die Rote Karte gegen Haidhausen, danach fielen sie auseinander“, erklärte Franz nach dem Platzverweis gegen Daniel Höpfinger. Der Spielmacher der SpVgg musste in der 52. Minute beim Stand von 1:0 nach einer Beleidigung vorzeitig zum Duschen. Danach klappte bei den Gästen nicht mehr viel, sodass die Raistinger einen ungefährdeten Sieg einfuhren, mit dem bereits vor den letzten drei Spielen klar ist, dass sie mindestens Platz sechs belegen werden. Mit einem guten Schlussspurt ist aber auch noch Rang drei möglich.
Raistings Trainer nimmt zwei Wechsel in Startelf vor
Im vorletzten Heimspiel der Saison setzte Franz fast auf die gleiche Startelf, die in der Vorwoche beim Tabellenführer Aubing zum Einsatz kam. Lediglich im Tor und im offensiven Mittelfeld gab es einen Wechsel. Thomas Höringer stand für Urban Schaidhauf im Kasten und Vinzenz Wolf übernahm den Job von Sinan Grgic hinter den Spitzen. In der weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte brachte Benedikt Stechele (34.) die Hausherren mit seinem ersten Saisontor nach einer guten halben Stunde in Front.
Die Raistinger übernahmen nach der Pause und dem Platzverweis klar das Kommando in der Partie. Einige gute Chancen ließen sie noch aus, ehe der eingewechselte Grgic (72.) den Ball zum 2:0 ins Tor arbeitete. Danach war die Moral der Gäste endgültig gebrochen. Zudem war Haidhausen anzumerken, dass ihnen das Nachholspiel unter der Woche in Landsberg in den Knochen steckte. Bei den Gästen schwanden zunehmend die Kräfte. Der SVR hatte so leichtes Spiel, die Führung in der Schlussphase durch Max Schwahn (78.) und Nachwuchsmann Korbinian Hibler (87.) noch auf 4:0 auszubauen.
„Mehr Tore wären auch nicht so gut gewesen, sonst heben die Jungs noch ab“, konstatierte Franz, der mit seiner Elf bereits am morgigen Mittwoch (18.30 Uhr) beim Nachholspiel beim ASV Habach gefordert ist. Der Landkreisrivale schwebt als Vorletzter in akuter Abstiegsnot, konnte am Wochenende aber auch einen Sieg feiern. Die Raistinger wollen keine Geschenke verteilen. „Wir wollen uns nichts nachsagen lassen“, macht Raistings Spielertrainer Hannes Franz deutlich, dass er bis zum Saisonschluss auf einen fairen Wettbewerb pocht. Und schließlich hat er auch noch Platz drei im Visier.