Nach drei Niederlagen in Folge gab es beim SV Raisting Redebedarf. Die Aussprache zwischen Trainer und Mannschaft in der Vorwoche zeigte auch Wirkung. Beim Heimspiel gegen den TSV Brunnthal kehrte der SVR durch einen 2:0-Sieg in die Erfolgsspur zurück. „Die Stimmung auf dem Platz war deutlich besser“, erkannte Raistings Spielertrainer Hannes Franz.
Wobei nicht alles Gold war. „Mit dem Spiel bin ich nicht wirklich zufrieden, denn es hätte auch anders laufen können“, meinte Franz zur durchwachsenen Leistung seiner Elf gegen den stark ersatzgeschwächten Vorletzten, der nur einen fitten Auswechselspieler zur Verfügung hatte. Dabei erwischten die Hausherren einen Start nach Maß. Sinan Grgic beendete mit seinem frühen 1:0 (11.), seine seit Anfang September währende Torflaute. Das Tor gab den Raistingern Sicherheit.
Raistings Torjäger stand nicht zur Verfügung
Ohne den privat verhinderten Torjäger Benedikt Multerer fehlte es dem SVR in der Folge jedoch an der offensiven Durchschlagskraft. Dazu leisteten die Gastgeber ein paar Nachlässigkeiten in der Abwehrarbeit, sodass Brunnthal, das die Raistinger im Hinspiel noch mit 6:0 abgefertigt hatten, auch zu Chancen kam. SVR-Keeper Urban Schaidhauf hielt bei widrigen Wetterbedingungen seinen Kasten aber sauber. Kurz vor der Pause kassierte Simon Neulinger von den Gästen eine Zeitstrafe.
Die Überzahl wussten die Raistinger zu nutzen. Unmittelbar vor dem Wechsel erhöhte Vinzenz Wolf (43.) auf 2:0. Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken kontrollierten die Hausherren im zweiten Durchgang über weite Strecken das Spiel. Sie verpassten es jedoch, gegen den angeschlagenen Gegner nachzulegen. „Wir hätten durchaus mehr Tore schießen können“, hätte sich Franz mehr Konsequenz gewünscht, um das Selbstvertrauen aufzupolieren. Brunnthal gab sich auch nicht komplett auf, vielmehr setzten die Gäste einige Nadelstiche, die aber letztlich nichts einbrachten.
Raisting will den Schwung vom Heimsieg mitnehmen
Am Ende stand für den SVR das siebte Saisonspiel ohne Gegentreffer und der 13. Saisonsieg zu Buche, mit dem sie weiterhin Platz sechs belegen. Bereits am Donnerstag sind die Raistinger erneut gefordert. Dann steht bei ebenfalls abstiegsbedrohten FT Jahn Landsberg das erste von zwei Nachholspielen auf dem Programm. „Hoffentlich können wir da den Schwung aus dem Heimsieg mitnehmen“, sagt Franz, der beim Tabellendreizehnten wieder auf Stürmer Benedikt Multerer zurückgreifen kann.