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Ammersee: Dießens Schützen starten mit Heimwettkampf in Bundesligasaison

Ammersee

Dießens Schützen starten mit Heimwettkampf in Bundesligasaison

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    Stephan Sanktjohanser bleibt der FSG Dießen erhalten, ansonsten gibt es viele Neue im Team.
    Stephan Sanktjohanser bleibt der FSG Dießen erhalten, ansonsten gibt es viele Neue im Team. Foto: Thorsten Jordan

    Gleich zu Saisonbeginn kommt es am Wochenende am Ammersee zum Stelldichein von zahlreichen internationalen und deutschen Schützenasse mit dem Luftgewehr. Der FSG Dießen wurde die Ausrichtung der Wettkämpfe für eine Gruppe der 1. Bundesliga Süd übertragen. Dabei treffen die Gastgeber mit stark veränderter Aufstellung in der umgebauten Mehrzweckhalle auf den letztjährigen Vizemeister Prittlbach und auf Brigachtal. Jede der sechs eingeteilten Mannschaften bestreitet am Samstag und Sonntag je einen Wettkampf.

    Um die vom deutschen Schützenbund geforderte Mindestzahl von 200 Plätzen für das Publikum zu erfüllen, zieht die FSG wie im Vorjahr vom Vereinsheim in die Dießener Mehrzweckhalle um. Da fällt eine Menge Arbeit an Vorbereitung an. Aber dafür wird eine optimale Wettkampfstätte geboten. Die FSG hofft natürlich auf großes Zuschauerinteresse auch aus dem Umland. Die Gelegenheit, so viele Spitzenkräfte aus der Nähe beim Duell zu beobachten, gibt es nur einmal, einen zweiten Heimwettkampf wird es nicht geben.

    Dießen gelingt in letzter Minute der Klassenerhalt

    Ein zweites Jahr in der höchsten deutschen Luftgewehrklasse hat der Ammerseevertreter auf Umwegen erreicht. Vier Pünktchen haben bei der Premiere zum vorletzten Platz erreicht und damit zur Teilnahme an den Aufstiegskämpfen mit den besten Zweitligamannschaften. Da erwischte die FSG einen Glanztag, der mit dem Gesamtsieg in letzter Minute den Klassenerhalt einbrachte.

    Doch eine derartige Zittersaison wollen Schützenmeister Jakob Stainer und das Trainerduo Lisi Stainer/Walter Sanktjohanser ihrem Team und sich selbst nicht noch einmal antun. Da zudem der Ungar Istvan Klenczner, Lisa Maria Höpp und Johannes Ulbrich beruflichbedingt nicht oder nur mehr sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen, machte man auf die Suche nach Verstärkung. Und wurde gleich mehrfach fündig.

    Zugang von Konkurrent Fürth und eines Toptalents aus der Bayernliga

    Als besonders wertvoll bezeichnet Jakob Stainer den Zugang von Silvia Rachl vom Ligakonkurrenten Fürth. „Sie wird mit ihrer Erfahrung aus zahlreichen internationalen Wettkämpfen und Bundesligaeinsätzen unser nach wie vor sehr junges Team unterstützen.“ Mit Nele Grimm, der bisherigen Nummer eins des Bayernligisten Pobenhausen, sucht eine hochtalentierte Nachwuchskraft in Dießen die Herausforderung.

    Exotik macht sich bei der Besetzung der Ausländerposition breit. Für Dießen wird zukünftig die Weltklasseschützin Shreya Agrawal aus Indien an den Stand gehen. Sie hat unter anderem ihr Ausnahmekönnen schon beim TuS Hilgert in der 1. Bundesliga Nord bewiesen. Agrawal führt die Dießener Setzliste mit umgerechneten 400 Ringen aus ihren internationalen Auftritten an. Da ausländische Kräfte zumeist nicht immer zur Verfügung stehen, hat sich die FSG abgesichert und als „Ersatz“ die italienische Spitzenkraft Nicole Gabrielli ins Team geholt.

    Noch ist über die Aufstellung an den eigenen Ständen nicht definitiv entschieden, aber vieles spricht dafür, dass Shreya Agrawal (400 Ringe), Silvia Rachl (393,33), Maximilian Ulbrich (393,18), Stephan Sanktjohanser (391,73) und Nele Grimm (390,92) den Auftakt bestreiten. Verbleiben damit aus dem bisherigen Aufgebot nur noch der deutsche Meister Maximilian Ulbrich und Stephan Sanktjohanser, der sich von Saison zu Saison beachtlich gesteigert hat.

    Dießens Saisonziel ist ein gesicherter Mittelfeldplatz

    „Ein gesicherter Mittelfeldplatz ist unser neuer Anspruch. Mit dem Abstieg wollen wir nichts mehr zu tun haben“, gibt Jakob Stainer das Ziel vor. Ob in dieser Richtung bereits beim Heimauftritt etwas abfällt, bleibt abzuwarten, denn in der Auftaktpartie geht es immerhin gegen Prittlbach. Der letztjährige Vizemeister der Südgruppe ist mit Assen besetzt, die fast durchgehend mit 396 Ringen und mehr in der Setzliste geführt sind. Am Sonntag dürften die Aussichten für die FSG gegen Brigachtal besser stehen, obwohl es im Vorjahr gegen die Schwarzwälder mit viel Pech eine 0:5-Niederlage gab.

    1. Bundesliga Süd Luftgewehr/ 15./16. Oktober

    Gruppe I, Samstag: Niederlauterbach – Saitendorf; Petersaurach – Vöhringen; Dynamit Fürth – Kronau; Sonntag: Vöhringen – Saitendorf; Kronau – Niederlauterbach; Dynamit Fürth – Petersaurach.

    Gruppe II in Dießen, Samstag: 15h Fenken – Coburg; 16.30h Brigachtal – Der Bund München; 18h FSG Dießen – Prittlbach; Sonntag: 10h Fenken – Prittlbach; 11.30h Der Bund München – Coburg; 13h FSG Dießen – Brigachtal.

    Die weiteren Gegner für Dießen: 29./30. Oktober Coburg, Fenken; 12. November Petersaurach; 26./27. November Niederlauterbach, Kronau; 10./11. Dezember Dynamit Fürth, Der Bund München; 14./15. Januar Saitendorf, Vöhringen.

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