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Schondorf: Schondorfer Realschüler erklimmen den Mount WKR

Schondorf

Schondorfer Realschüler erklimmen den Mount WKR

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    Schulleiter Günter Morhard (links) freut sich mit den Jahrgangsbesten (von links) Gustav Hartfelder, Maximilian Müller und Florian Schneller.
    Schulleiter Günter Morhard (links) freut sich mit den Jahrgangsbesten (von links) Gustav Hartfelder, Maximilian Müller und Florian Schneller. Foto: Sarah Schöniger

    „Es ist geschafft! Der Gipfel des Mount-WKR – der Realschulabschluss – ist erfolgreich erklommen.“ Um den Weg, den die 89 Absolventen der Wolfgang-Kubelka-Realschule in Schondorf zurückgelegt haben, zu beschreiben, wählte die Konrektorin Stefanie Grandl in der Begrüßungsrede die Metapher eines Bergaufstiegs.

    Dabei lobte sie nicht nur die „Gipfelstürmer, die trotz ‚kleiner und manchmal auch größerer Stürze‘ den langen Weg zum Abschluss geschafft haben, sondern auch alle, die sie auf der Reise begleitet haben. Die Putzfeen, die „so manchen Wanderer den Umgang mit Besen und Putzlappen nahegebracht haben“. Das Sekretariat, das „dringend benötigte Energiereserven“ in Form von Gummibärchen oder „Kühlpacks, Pflastern und aufmunternder Worte“ hat zukommen lassen. Und den Lehrern und Eltern, die als „Bergführer“ den Schülern den richtigen Weg gewiesen haben.

    Alle 89 Schondorfer Absolventen beenden die Realschulzeit erfolgreich

    Ebenfalls in Bildern sprach Schulleiter Günter Morhard, er bezog sich dabei aber auf die Fußball-EM. „So starteten vor knapp einem Jahr, am Dienstag, den 12. September 2023, hier an der WKR 89 Spieler zu ihrem finalen Turnier, den Abschlussprüfungen“, erinnerte Morhard. Obwohl manche „Trainingsbesuche“ vor den Prüfungen „wirklich sehr durchwachsen“ gewesen waren, musste kein Schüler „den Kader verletzungsbedingt verlassen“. Alle haben bestanden.

    Zudem betonte er beeindruckt, dass 20 Schüler eine Eins vor dem Komma hatten. Er schloss seine Rede mit einem Appell an die Absolventen. Sie sollen sich an kleinen Dingen erfreuen und nicht denen glauben, die „laut schreien und vorgaukeln, alles mit einfachen Lösungen beiseite räumen zu können“. Sie sollen ihren „Bewegungsdrang und Sportbegeisterung“ aufrechterhalten und Freunde über sozialen Medien setzen. Schließend sollen sie gut zu ihren Mitmenschen sein und Zivilcourage beweisen, indem sie denen, die „sich daneben verhalten“, klarmachen, dass diese in der Minderheit sind. „Jeder kann in jedem Alter unglaublich viel Positives für eine Gesellschaft bewirken“, fasste Morhard zusammen.

    Auch die Reden der Elternbeirätin Katrin Schäffler und des Schondorfer Zweiten Bürgermeisters Martin Wagner waren voller Glückwünsche und guter Ratschläge. Schäffler verdeutlichte, dass der Realschulabschluss beste Voraussetzungen für die Zukunft mit sich bringe: „Alle Wege stehen euch offen.“ Für Schäffler endete an diesem Tag ebenfalls ein Kapitel. Ihr Sohn gehörte zu den Abschlussschülern. Martin Wagner, der selbst die Realschule in Schondorf besucht hatte, fand: „Die Schule hier gibt euch auf jeden Fall ein super Rüstzeug für die Zukunft auf den Weg.“ Trotzdem solle man sich darauf nicht ausruhen. „Nutzt eure Zeit“, riet er.

    In der Coronazeit werden Lehrer an der WKR in Schondorf zu „Computer-Genies“

    Der Schülersprecher Tobias Sedlmeir blickte mit humorvollen Worten auf die vergangenen Jahre zurück. Voller Ironie bezeichnete er die Coronazeit als persönliches Highlight. Er verteilte Seitenhiebe an Lehrer, die sich „als wahre Computer-Genies“ entpuppten und fasste das digitale Lernen zusammen: „Pausen wann und so viel man wollte. Der Lehrer musste das ja nicht mitkriegen.“ Auch die Abschlussfahrt in den Niederlanden auf einem Segelboot blieb nicht unerwähnt. Trotz Flaute habe man etwas gelernt: „Jetzt wissen wir halt, wie man am Meer wandern geht!“ Es folgten witzige Anekdoten aus der Schulzeit.

    Für seine Leistung als Schülersprecher wurde Tobias Sedlmeir geehrt und erhielt einen Wurst-Präsentkorb. Ebenfalls für ihr soziales Engagement wurden Jonathan Sasse und Niclas Wolf für ihre aktive Teilnahme am Projekt „Schüler helfen Schüler“ ausgezeichnet. Sie bekamen eine von Schülern gestaltete Tasse vom Förderverein. Die 20 Schüler mit einem Einserschnitt erhielten einen 50-Euro-Gutschein vom Landkreis Landsberg. Die drei Jahrgangsbesten Gustav Hartfelder (1,33), Maximilian Müller (1,33) und Florian Schneller (1,36), empfingen zusätzlich einen Gutschein über 300 Euro von der Frank Hirschvogel-Stiftung.

    Musikalisch begleitet wurde das Rahmenprogramm durch ein Lied auf der Ukulele, eine Percussion-Gruppe und die Schülerband.

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