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Schondorf: Schondorf verabschiedet umstrittene Sanierungssatzung

Schondorf

Schondorf verabschiedet umstrittene Sanierungssatzung

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    Die Gemeinde hat aufgrund der beschlossenen Sanierungssatzung künftig mehr Mitspracherecht bei Baumaßnahmen.
    Die Gemeinde hat aufgrund der beschlossenen Sanierungssatzung künftig mehr Mitspracherecht bei Baumaßnahmen. Foto: Christian Rudnik (Archiv)

    Es war eines der großen Themen in den vergangenen Jahren in Schondorf: die geplante Sanierungssatzung. Die verschafft der Gemeinde mehr Einflussmöglichkeiten bei der Wahrung und Gestaltung des Ortsbildes. Sollten Vorhaben nicht den Sanierungszielen entsprechen, kann die Kommune diese ablehnen. Im Gegenzug erhalten Hausbesitzerinnen und -besitzer Zuschüsse für Sanierungsmaßnahmen und können größere steuerliche Vorteile geltend machen. Nun hat der Gemeinderat letztmals eingereichte Bedenken abgewogen und dann einen Satzungsbeschluss gefasst- drei Jahre nach der Beauftragung von Stadtplanern.

    Bürgermeister Alexander Herrmann (Grüne) betonte zu Beginn der Sitzung noch einmal, dass es für Eigentümerinnen und Eigentümer im Sanierungsgebiet keinen Zwang gebe, ihre Immobilie zu sanieren. Es handle sich um ein Angebot. Von der Satzung könne auch die Gemeinde profitieren. Zwischen 60 und 80 Prozent Zuschuss für Maßnahmen seien möglich, führte er aus. „Natürlich wird es dabei trotzdem um die Frage gehen, was wir uns leisten können.“ Die festgesetzte Laufzeit für die Satzung beträgt 15 Jahre, kann aber auch verlängert werden durch den Gemeinderat. Mit Blick auf den Widerstand in Teilen der Bevölkerung fügte er an: „Auch wenn jemand jetzt keinen Sanierungsbedarf hat, ist das gegen Ende der Laufzeit vielleicht anders und dann freut er sich, über die Steuervergünstigungen und die kostenlose Beratung.“ Zudem sei die Größe des ausgewiesenen Sanierungsgebiets im Laufe des Prozesses deutlich verkleinert worden.

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