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Schondorf: Schondorf hat einen neuen Verein zur Förderung der Schondorfer Kirchenkonzerte

Schondorf

Schondorf hat einen neuen Verein zur Förderung der Schondorfer Kirchenkonzerte

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    Der Vorstand des neuen Schondorfer Vereins „Frende der Schondorfer Kirchenkonzerte“ (von links): Irmgard Wunder (Kassiererin), Hans-Jörg Wunder (1. Vorsitzender), Erich Unterholzner (Chorleiter), Reinhard Wild (2. Vorsitzender)
    Der Vorstand des neuen Schondorfer Vereins „Frende der Schondorfer Kirchenkonzerte“ (von links): Irmgard Wunder (Kassiererin), Hans-Jörg Wunder (1. Vorsitzender), Erich Unterholzner (Chorleiter), Reinhard Wild (2. Vorsitzender) Foto: Wolfgang Leichtenstern

    Schondorf hat einen neuen Verein: Die „Freunde der Schondorfer Kirchenkonzerte“ gründeten sich bereits im März nach einer Chorprobe des Kirchenchors in der Heilig-Kreuz-Kirche in Schondorf. Aus den Reihen des Chores ließen sich spontan 37 Sängerinnen und Sänger als Gründungsmitglieder registrieren. Zwischenzeitlich ist der Verein auch im Vereinsregister eingetragen und seine Gemeinnützigkeit bescheinigt. Jetzt tritt der neue Verein erstmals so richtig öffentlich in Erscheinung, denn ihm obliegt die Vorbereitung des nächsten Kirchenkonzerts am Sonntag, 24. November. Unsere Redaktion hat sich mit dem Vorsitzenden des Vereins, Hans-Jörg Wunder und dem musikalischen Leiter Erich Unterholzner unterhalten.

    Chorleiter Erich Unterholzner erschien es angebracht, nach 30 Jahren erfolgreicher Durchführung der Schondorfer Kirchenkonzerte, eine eigenständige Organisation für diese Konzertreihe zu gründen. „Der Verein soll vor allem die zeitintensive Vorbereitung deser Konzerte mithilfe ehrenamtlicher Mitglieder verfolgen und dadurch die Mitarbeiterinnen des Pfarrbüros entlasten, die bisher mit so mancher Aufgabe in Bezug auf die Konzerte betraut waren“, erläutert er. Zweck des Fördervereins sei die Unterstützung und Förderung des Kirchenchors Schondorf bei der Veranstaltung der Kirchenkonzerte. Der Verein tritt künftig als Veranstalter auf und regelt damit alle finanziellen und organisatorischen Angelegenheiten. „Die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten und deren finanzielle Ausgestaltung liegt aber weiter im Aufgabenbereich der katholischen Pfarrkirchenstiftung Heilig Kreuz Schondorf“, erläutert er. Jeder, der an der Förderung der Kultur in der Ammerseegemeinde interessiert sei, könne Mitglied werden. Eine musikalische Voraussetzung gebe es nicht.

    Erich Unterholzner ist seit über 40 Jahren Leiter des Schndorfer Kirchenchors

    Seit seinem zehnten Lebensjahr ist Erich Unterholzner selbst Mitglied des Schondorfer Kirchenchors und seit über 40 Jahren auch sein Leiter. Im Hauptberuf ist er Realschullehrer für Musik und katholische Relgion. Seine Ausbildung dazu hat er an den Universität Augsburg erhalten, im Fach Chorleitung durch dem renommierten Prof. Kurt Suttner. In dessen Via-Nova-Chor München konnte Unterholzner wichtige Erfahrungen mit moderner Chormusik erfahren, die er immer wieder einmal in die Arbeit mit dem Kirchenchor einfließen lässt. Daneben zählen bedeutende klassische Werke der Kirchenmusik zu seinem Aufgabenfeld in der Arbeit mit dem Chor, etwa innerhalb der Konzertreihe die „Meilensteine“ der Kirchenmusik wie das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart, die „Schöpfung“ von Joseph Haydn, die „Messa di Gloria“ von Giacomo Puccini und einige andere mehr. Einen vollständigen Überblick findet man auf der Homepage der Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf unter dem Punkt „Zur Geschichte des Kirchenchores Heilig Kreuz Schondorf“ (am einfachsten zu erreichen über www.kirchenchor-schondorf.de).

    Mit der Gründung des Vereins erhofft sich Erich Unterholzner Entlastung, damit er sich künftig ganz auf die musikalische Arbeit konzentrieren kann, wodurch „auch in Zukunft die Konzerte des Schondorfer Kirchenchors das Kulturleben in der Gemeinde mitprägen“.

    Hans-Jörg Wunder findet über das Mozart-Requiem vor 30 Jahren zur Kirchenmusik

    Ganz anders verlief die „musikalische Karriere“ von Vereinsvorstand Hans-Jörg Wunder: Er sei mit Rock-, Soul- und Countrymusik aufgewachsen, habe die Beatles, die Stones oder Johnny Cash „rauf und runter geträllert“. Kirchenmusik habe zunächst weniger zu seinen musikalischen Favoriten gezählt. „Auslöser für meinen Einstieg war damals das Mozart Requiem, das der Chor vor genau 30 Jahren aufführte. Ich muss aber auch gestehen, dass der Einstieg für mich schon eine Herausforderung war, erstmals nach Noten zu singen. Grundsätzlich singe ich einfach gerne und mittlerweile liebe ich auch die konzertante Kirchenmusik“, sagt Wunder.

    Das nächste Konzert des Krichenchors Schondorf findet am Sonntag, 24. November, ab 17 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Schondorf statt und steht unter dem Motto des „Christkönigsfest“. Erklingen werden zwei Werke: Zur Einleitung das Chorwerk „Zadok the priest“ von Georg Friedrich Händel, das seit 270 Jahren bei fast jeder Krönung eines englischen Monarchen, zuletzt bei der von Charles III. erklang. Und als Hauptwerk der „Lobgesang“ (auch als 2. Symphonie bezeichnet) von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Gesangssolisten sind die Sopranistin Gabriele Unterholzner und der Tenor Stefan Beckerbauer, es spielt das Orchester der Schondorfer Kirchenkonzerte (Konzertmeisterin: Dorothea Emmert). Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei der Bäckerei Lindner in Schondorf und an der Abendkasse erhältlich.

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