Die braun-weißen Rinder, die in diesem Jahr auf fünf Wiesengrundstücken der Gemeinde in der Oberschondorfer Mühlau gegrast haben, bleiben dem Schondorfer Ortsbild auch künftig erhalten. Der Gemeinderat hat beschlossen, die in diesem Jahr begonnene Beweidung durch die Pinzgauer Rinder eines Echinger Landwirts bis auf Weiteres fortzusetzen. Die Grünland-Grundstücke, die insgesamt knapp 1,4 Hektar groß sind und sich zwischen Kugelspiel, Mühlaustraße und der Straße Zum Sportgebiet befinden, werden von der Gemeinde pachtfrei überlassen.
In der Sitzungsvorlage für den Gemeinderat hieß es, der Verwaltung läge nichts vor, was gegen eine weitere Überlassung sprechen würde. Auch von den Anwohnern habe es keine Beschwerden gegeben, einige von ihnen seien inzwischen auch Fleischkunden des Echinger Rinderhalters geworden.
In Schondorf selbst gibt es praktisch keine Rinder mehr
Die Pinzgauer Rinder gelten in Deutschland als gefährdete Rinderrasse. Sie werden gewöhnlich für die Fleischproduktion (Mutterkuhhaltung) gezüchtet, ihr Fleisch ist ausgesprochen marmoriert. Die Milchleistung der Pinzgauer ist verhältnismäßig gering.
In Schondorf selbst gibt es praktisch keine Rinder mehr, seitdem vor 20 Jahren der letzte Milchviehhalter aufgegeben hat. Nur auf der dort inzwischen bestehenden Pferdepension werden noch zwei bis drei Tiere gehalten. Auf anderen privaten Weideflächen in der Flur finden sich jedoch zeitweise Rinder von Landwirten etwa aus Hechenwang oder Eresing.
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