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Schondorf/München: Mann aus Schondorf zeigt bei Schlägerei in München Zivilcourage

Schondorf/München

Mann aus Schondorf zeigt bei Schlägerei in München Zivilcourage

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    Bei einer Schlägerei im S-Bahn-Tiefgeschoss am Münchner Hauptbahnhof griff ein Mann aus Schondorf ein.
    Bei einer Schlägerei im S-Bahn-Tiefgeschoss am Münchner Hauptbahnhof griff ein Mann aus Schondorf ein. Foto: Sven Hoppe/dpa (Symbolbild)

    Von einem 22-jährigen Mann aus Schondorf, der im S-Bahn-Tiefgeschoss unter dem Münchner Hauptbahnhof Zivilcourage zeigte, berichtet die Bundespolizei. Laut deren Mitteilung griffen dort am Dienstag gegen 20.45 Uhr vier Männer am Gleis 2 des Bahnsteigs einen 25-Jährigen an. Die Ursache des Streits, der darin gipfelte, dass die vier Türken im Alter von 19 bis 22 Jahren, gemeinschaftlich auf den Afghanen einschlugen, ist nicht abschließend bekannt.

    Ein 22-jähriger Deutscher aus Schondorf, einer von vielen Reisenden am Bahnsteig, schritt couragiert ein, obwohl bei dem Handgemenge ein metallener Campingstuhl verwendet worden war. Der 22-Jährige wurde dabei leicht an der Lippe und am Hinterkopf verletzt, er klagte über Kopfschmerzen. Der Mann, der im Sicherheitsgewerbe tätig ist, verhinderte durch sein Einschreiten weitere körperliche Attacken und möglicherweise auch schwere Verletzungen des Mannes aus Wolnzach (Landkreis Pfaffenhofen), so die Bundespolizei weiter. Dieser klagte anschließend über starke Schmerzen im Gesicht. Nach der Erstversorgung wurde der offensichtlich mit Drogen in Kontakt gekommene Mann von Rettungssanitätern zur Abklärung möglicher Kopfverletzungen in ein Krankenhaus transportiert. Kurze Zeit darauf wurde er jedoch von Bundespolizisten schon wieder im Hauptbahnhof gesehen.

    Die vier Angreifer, einer aus München, drei aus Garmisch-Partenkirchen, waren im Zeitraum von Oktober 2023 bis Juli 2024 erstmals ins Bundesgebiet eingereist und genießen in Deutschland subsidiären Schutz. Sie sind somit im Besitz einer gültigen Aufenthaltsgestattung. Die Bundespolizei ermittelt gegen die vier wegen Körperverletzung. Diese konnten die Wache nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I nach Blutentnahmen freien Fußes verlassen. (AZ)

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