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Schondorf: Django Asül coacht Schondorfer Realschüler in der Schreibwerkstatt

Schondorf

Django Asül coacht Schondorfer Realschüler in der Schreibwerkstatt

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    Der Kabarettist und Maibock-Redner Django Asül vermittelte in einer Schreibwerkstatt in der Wolfgang-Kubelka-Realschule in Schondorf, worauf es bei einem guten Text und einer guten Rede ankommt - auch im Hinblick auf die Abschiedsrede bei der Verleihung der Mittlere Reife-Zeugnisse.
    Der Kabarettist und Maibock-Redner Django Asül vermittelte in einer Schreibwerkstatt in der Wolfgang-Kubelka-Realschule in Schondorf, worauf es bei einem guten Text und einer guten Rede ankommt - auch im Hinblick auf die Abschiedsrede bei der Verleihung der Mittlere Reife-Zeugnisse. Foto: Wolfgang-Kubelka-Realschule

    Ein besonderes Highlight erlebten die Schüler der achten und neunten Klassen der Wolfgang-Kubelka-Realschule in dieser Woche. Django Asül, Kabarettist, Schriftsteller und Maibock-Redner im Hofbräuhaus, besuchte die Schule und führte dort eine Schreibwerkstatt durch. Ziel der Veranstaltung war es, den Schülersprecher beim Verfassen seiner Abschlussrede zur Verleihung der Mittlere Reife-Zeugnisse zu unterstützen und gleichzeitig das kreative Schreiben der Jugendlichen zu fördern., heißt in einer Mitteilung der Schule.

    Die Schüler hatten sich freiwillig für den Workshop gemeldet und wurden zunächst von zwei Deutschlehrern an das Thema Kabarett beziehungsweise Comedy herangeführt. Als schließlich Django Asül zu der Gruppe dazustieß, hatte er die Aufmerksamkeit der knapp 30 Schüler mit seiner charmanten und humorvollen Art schnell gewonnen.

    Django Asyl zeigt, wie ein guter Gedanke noch pointierter wird

    Im weiteren Verlauf des Vormittags standen Themen wie die Struktur einer Rede, die Bedeutung von Humor und die Kunst, mit Ironie Kritik unterhaltsam zu verpacken, im Vordergrund.

    Die Arbeit an der Abschlussrede des Schülersprechers bestand zunächst in einer gemeinsamen Ideensammlung. In kleinen Gruppen versuchten die Jugendlichen im Anschluss, diese Ideen lustig zu verpacken. Asül unterstützte sie dabei mit wertvollen Tipps und individuellem Feedback. Sein ganzes Können zeigte der Kabarettist, als die Gruppen ihre Ergebnisse präsentierten. Es gelang ihm innerhalb kürzester Zeit, fast jeden der ohnehin schon guten Ansätze der Schüler noch pointierter auszudrücken, sodass man aus den Reihen immer hörte: „Ja! Das ist gut!“ Danach hörte man nichts mehr, denn Asüls Vorschläge wurden fleißig mitnotiert.

    Schreibwerkstatt mit Django Asül: Sage es besser mit Ironie

    Man darf nun gespannt sein, welche Gedanken und Formulierungen der Schülersprecher in seiner Abschlussrede aufgreift. Vielleicht wendet er auch eine der wichtigsten Regeln für einen pointierten Redner an: Kritische Anmerkungen lassen sich am besten in ganz positive Formulierungen kleiden, Vorsicht, Ironie!

    In jedem Fall habe der Vormittag gezeigt, dass Deutschunterricht nicht nur darin besteht, Grammatik-Regeln zu pauken und Aufsätze zu schreiben, sondern dass der Umgang mit Sprache auch richtig viel Spaß machen kann. Und außerdem können die Teilnehmer nun behaupten, dass sie schon mal Deutschunterricht bei einem „Lehrer“ hatten, den andere nur aus dem Fernsehen kennen. Dieser war unentgeltlich für einen Vormittag in die Schule gekommen und versprach auf Nachfrage für die nächsten Jahren auch eine Wiederholung. (AZ)

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