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Schondorf: Blombergstraße in Schondorf: Das ist jetzt beschlossen

Schondorf

Blombergstraße in Schondorf: Das ist jetzt beschlossen

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    Nach einer Verkehrsmessung sollen die Verkehrsregeln in der Blombergstraße in Schondorf jetzt doch nicht geändert werden.
    Nach einer Verkehrsmessung sollen die Verkehrsregeln in der Blombergstraße in Schondorf jetzt doch nicht geändert werden. Foto: Gerald Modlinger

    Die Verkehrssituation in der Blombergstraße war wieder Thema im Schondorfer Gemeinderat. Den Anlass dazu gab ein bereits vor mehr als einem Jahr gestellter Antrag von Anwohnern der Anliegerstraße in Oberschondorf, einen verkehrsberuhigten Bereich einzurichten. Um eine breitere Faktengrundlage zu haben, war zunächst eine Verkehrsmessung durchgeführt worden. Deren Ergebnisse lagen jetzt auf dem Tisch.

    Eine Woche lang - vom 16. bis 23. Oktober - wurde also in der Blombergstraße ein Kasten aufgestellt, der registrierte, wie viele Autos in diesem Tempo-30-Bereich unterwegs waren und mit welchen Geschwindigkeiten gefahren wurde. "Unterm Strich ist in dieser ganzen Zeit ein Fahrzeug zu schnell gefahren", berichtete Zweiter Bürgermeister Martin Wagner (CSU), der die Sitzung leitete. Das heißt, bei diesem einen

    Status quo in der Blombergstraße soll bleiben

    "Wir haben daraufhin einstimmig beschlossen, nichts zu machen", berichtete Wagner aus der Sitzung weiter. Das heißt, dem vor über einem Jahr gestellten Antrag auf einen verkehrsberuhigten Bereich wird nicht entsprochen. Das hätte bedeutet, dass nur noch Schrittgeschwindigkeit erlaubt gewesen wäre und nur noch auf gekennzeichneten Fläche hätte geparkt werden dürfen.

    Damit folgte das Gremium den vor einem Jahr schon vor allem in der CSU-Fraktion geäußerten Skepsis an einem verkehrsberuhigten Bereich. So hatte Gemeinderat Thomas Betz damals angemerkt, dass es in einer Anliegerstraße doch die Anwohner selbst in der Hand hätten, sich in der von ihnen gewünschten Weise im Verkehr zu verhalten.

    Zwei Baugesuche im Bereich der Blombergstraße

    Die Blombergstraße liegt am südwestlichen Ortsrand. Ähnlich wie an der Landsberger Straße, von der sie abzweigt, wurden dort in den vergangenen Jahren etliche Häuser neu gebaut und das Viertel nachverdichtet. Auch in der jüngsten Sitzung lag wieder ein Baugesuch für ein Einfamilienhaus auf dem Platz eines alten kleinen Anwesens vor. Eine Nachverdichtung im eigentlichen Sinn ist auf dem knapp 1400 Quadratmeter großen Grundstück jedoch nicht möglich. Der westliche Teil davon befinde sich im Außenbereich, erklärte Zweiter Bürgermeister Wagner.

    Eine weitere Bauvoranfrage betraf eine Parzelle am Südende der Blombergstraße beziehungsweise in dritter Reihe von der Landsberger Straße aus gesehen. Auf diesem Grundstück, das gar nicht über das öffentliche Straßennetz erreichbar ist, sondern nur über angrenzende landwirtschaftliche Flächen, steht bereits ein Einfamilienhaus. Mit der Bauvoranfrage wolle der neue Eigentümer klären, ob auf dem Grundstück ein Mehrfamilienhaus mit einer Grundfläche von knapp 300 Quadratmetern und einer Tiefgarage möglich wäre. Aufgrund der Unklarheiten bezüglich der Straßenerschließung und einer (teilweisen) Außenbereichslage versagte der Gemeinderat sein Einvernehmen, so Wagner.

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