In den Gemeinden engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich. Bürgerversammlungen sind eine gute Gelegenheit, diesen gesellschaftlichen Einsatz zu würdigen. Das wurde auch in Schondorf genutzt und drei Männer und eine Frau ausgezeichnet.
Christiane von Bechtolsheim erhielt das Ehrenzeichen in Silber der Gemeinde. Sie ist seit dem Jahr 2014 Chefredakteurin des Schondorfer Mitteilungsblatts „Einhorn“, engagiert sich zudem im Helferkreis Asyl und ist als Ersatzoma im Einsatz und als Rikscha-Fahrerin, zählte der Bürgermeister auf. Das Rikscha-Projekt richtet sich speziell an Menschen, die sich aufgrund ihres Alters oder durch Mobilitätseinschränkungen sonst nicht wie gewünscht im Dorf bewegen können. Gebucht werden kann die Schondorfer Rikscha unter Telefon 0176/47056703.
Vereinsvorsitzender organisiert Totengedenken und Neujahrsschießen in Schondorf
Ebenfalls das Ehrenzeichen in Silber überreichte der Rathauschef an Bernhard Bienek, seit 20 Jahren Vorsitzender der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Schondorf. Der Verein richtet auch das Neujahrsschießen aus, das heuer wieder auf dem Bolzplatz an der Bergstraße stattfinden wird. „Bernhard Bienek hat zudem das Totengedenken organisiert. Das ist wichtig, weil es daran erinnert, dass es auch uns passieren könnte“, betonte der Bürgermeister. Herrmann erinnerte zudem daran, dass die Wahl eines Nachfolgers anstehe. „Ich weiß, die Fußstapfen sind groß, aber es findet sich hoffentlich jemand.“
Für die geleistete Arbeit im Gemeinderat übergab der Rathauschef eine Dankesurkunde von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann an Kurt Bergmaier und Thomas Betz. Bergmaier war 18 Jahre Mitglied des Gremiums und eine Legislatur auch Zweiter Bürgermeister. Thomas Betz (CSU) bringt sich seit 30 Jahren in der Kommunalpolitik ein. „Er ist manchmal schwer ertragbar und streitbar“, sagte Herrmann über das Ratsmitglied, das für klare Worte bekannt ist, um dann grundsätzlicher zu werden. „Wir sind ein diskussionsfreudiger Gemeinderat, der sich um Konsens bemüht. Wir würfeln Ergebnisse nicht aus, sondern bereiten uns auf die Sitzungen vor und diskutieren sehr konstruktiv.“
Herrmann äußerte bei der Bürgerversammlung zudem die Hoffnung, dass sich mehr der Zugegzogenen in den örtlichen Vereinen engagieren. Einige hätten zuletzt erfreulicherweise den Weg zur Feuerwehr gefunden. Die habe aktuell 51 Aktive, so der Bürgermeister.
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