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Riederau: Jugendliche setzen am Pumpwerk Riederau ein Zeichen für die Demokratie

Riederau

Jugendliche setzen am Pumpwerk Riederau ein Zeichen für die Demokratie

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    Neun Jugendliche setzen mit Künstler „Erwa.One“ am Abwasserpumpwerk in Riederau ein künstlerisches Zeichen für die Demokratie.
    Neun Jugendliche setzen mit Künstler „Erwa.One“ am Abwasserpumpwerk in Riederau ein künstlerisches Zeichen für die Demokratie. Foto: Ammerseewerke

    Unter dem Motto „Words for Democracy“ setzten neun Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren gemeinsam mit dem Künstler „Erwa.One“ (Vincent Göhlich) an der Abwasserpumpstation der Ammerseewerke in Riederau ein künstlerisches Zeichen für die Demokratie. Das Projekt wurde vom Kreisjugendring Landsberg organisiert.

    Im Rahmen der Sprühaktion gestalteten die Jugendlichen die Fassade der Pumpstation mit ausdrucksstarken Graffiti und ließen sich zu dem Motto „Wasser und Strom“ inspirieren. Die Initiative für das zweitägige Projekt wurde von dem Sozialarbeiter Alex Sauter und der Vorsitzenden des Dießener Jugendbeirats, Lea Schürer, ergriffen. Gemeinsam hat das Duo die Finanzierung und die anschließende Durchführung der Aktion umgesetzt. Für die Verpflegung sorgte der Markt Dießen, die Farbe für das Kunstwerk sowie für die Fassade des Pumpwerks wurde Kommunalunternehmen Ammerseewerke zur Verfügung gestellt.

    Die Pumpstation in Riederau spielt laut Pressemitteilung der Ammerseewerke eine zentrale Rolle in der Abwasserentsorgung am Ammersee-Westufer. Sie leitet das Schmutzwasser aus den Gemeinden Raisting, Dießen und Riederau weiter und sorgt dafür, dass es über Utting und Schondorf nach Eching zur Kläranlage transportiert wird. Dem Pumpwerk ist ein großer Stauraumkanal vorgelagert, der den Abwasseranfall an Regentagen puffert, bis über die Pumpstation ein geregelter Weitertransport der Abwässer in Richtung Kläranlage möglich ist.

    Das Abwasserpumpwerk in Riederau ist seit den 1960er-Jahren in Betrieb

    Die Pumpstation am Ammersee-Hauptsammler wurde Mitte der 1960er-Jahre in Betrieb genommen und seither mehrfach modernisiert und dabei mit hocheffizienten Abwasserpumpen ausgestattet, die eine hohe Betriebssicherheit gewährleisten. Eine moderne Fernwirkanlage ermöglicht es, die Pumpen auch aus der Zentrale in Eching zu steuern und alle relevanten Daten in Echtzeit zu überwachen.

    Auch wenn das Pumpenhaus mit einer Höhe von lediglich 5,5 Metern recht unscheinbar wirkt, verbirgt sich der Großteil des Bauwerks unterirdisch. Ganze 7,5 Meter unter der Geländeoberfläche sind die Abwasserpumpen im Keller des Gebäudes untergebracht. Der Abwasserdurchfluss variiert je nach Witterungsbedingungen: An trockenen Tagen werden etwa 2000 bis 3000 Kubikmeter Abwasser gefördert, während an Regentagen der Durchfluss auf bis zu 10.000 Kubikmeter pro Tag ansteigen kann.

    Mit ihrer Fernwirkanlage und der effizienten Technik ist die Pumpstation ein wichtiger Bestandteil der regionalen Infrastruktur im Bereich der Abwasserableitung. „Gleichzeitig symbolisiert das Kunstprojekt, wie junge Menschen sich aktiv mit ihrer Umwelt und den wesentlichen Infrastrukturen auseinandersetzen – und dabei ein starkes Zeichen für die Demokratie setzen“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung. (AZ)

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