Die Rückkehr auf den Platz nach der Winterpause verlief beim SV Raisting nicht so, wie erhofft. Im Nachholspiel bei der abstiegsbedrohten SpVgg Haidhausen unterlag die Truppe um SVR-Spielertrainer Hannes Franz mit 0:1. „Das ist extrem bitter“, zeigte sich Franz nach dem Fehlstart in das neue Jahr enttäuscht.
„Es ist leider nicht das erste Mal, dass wir schlecht aus dem Winter kommen“, ergänzte Franz, der sich nach der guten Vorbereitung und dem zuletzt überaus gelungenem Trainingslager mehr erhofft hatte. „Unser letzter Ball war selten zwingend und nach der Pause wurden wir zu hektisch“, nannte Franz die Baustellen, die letztlich zur Niederlage führten, mit dem die Raistinger weiter auf den ersten Sieg gegen Haidhausen warten müssen.
SV Raisting mit ungenauen Zuspielen in die Spitze
Die Partie auf dem Kunstrasenplatz in München begann für die Gäste denkbar unerfreulich. Gleich der erste Schuss auf den Kasten von SVR-Keeper Urban Schaidhauf landete in den Maschen. „Der Abschluss war Weltklasse, aber keiner von uns geht mit dem Torschützen mit“, meinte Franz zum Sonntagsschuss von Balthasar Auspurg zum 1:0 (2.) für die SpVgg. Danach taten sich die Raistinger schwer, sich Chancen herauszuspielen, weil die Zuspiele in die Spitze oft zu ungenau waren. Auch bei den einen oder anderen Standards strahlten die Gäste nur selten wirklich Gefahr aus.
Franz vergab einmal in aussichtsreicher Position genauso wie Vinzenz Wolf, der kurz vor der Pause knapp über das Tor schoss. Auf der Gegenseite kamen aber auch die Haidhausener bis zum Halbzeitpfiff noch zu zwei guten Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte haderten die Raistinger mit einer Schiedsrichterentscheidung, der bei einem Handspiel der Hausherren im Strafraum den Tatort nach draußen verlegte. Zudem verpasste Benedikt Multerer den Ausgleich nur um Haaresbreite. Auch David Gretschmann fehlte das nötige Quäntchen, um den Ball zum 1:1 über die Linie zu befördern. So brachten die Haidhausener, die in den letzten Minuten durch eine Rote Karte (89.) wegen einer Notbremse von Hermann Sigl auch noch in Überzahl spielten, den knappen Vorsprung über die Zeit.