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Raisting: Ein Unentschieden, das sich wie eine Niederlage anfühlt

Raisting

Ein Unentschieden, das sich wie eine Niederlage anfühlt

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    Ausgelassen bejubelten die Raistinger den 2:1 Führungstreffer gegen Penzberg, um wenig später den bitteren Ausgleich einstecken zu müssen.
    Ausgelassen bejubelten die Raistinger den 2:1 Führungstreffer gegen Penzberg, um wenig später den bitteren Ausgleich einstecken zu müssen. Foto: Roland Halmel

    Die Spieler kauerten mit enttäuschten Gesichtern nach Spielschluss auf den Rasen. Die Stimmung beim SV Raisting war am Boden, obwohl sie das Derby gegen den FC Penzberg gar nicht verloren hatten. Das 2:2-Unentschieden im Landkreisduell fühlte sich für SVR aber wie eine Niederlage an, weil der FCP in allerletzter Sekunde durch ein unglückliches Eigentor der Hausherren noch den Ausgleich erzielte.

    „Das ist unfassbar bitter“, rang SVR-Spielertrainer Hannes Franz danach um Worte, schließlich erkämpfte sich sein Team erst Augenblicke davor durch einen sehenswerten Treffer die neuerliche Führung, die aber nicht zum Heim-Dreier reichte. Für zusätzlich lange Gesichter bei den Hausherren sorgte die Verletzung von Kapitän Max König, der sich vermutlich einen Muskelfaserriss zuzog und so das bereits gut gefüllte SVR-Lazarett weiter vergrößert. „Das ist das i-Tüpfelchen, weil Max für uns ein unfassbar wichtiger Spieler ist“, zeigte sich Franz völlig zerknirscht. „Unser Sieg wäre hochverdient gewesen, weil wir 90 Minuten die aktivere Mannschaft waren“, lobte Franz seine ersatzgeschwächten Truppe, die auch noch ohne den verletzten Thomas Bretthauer auskommen musste.

    Große Enttäuschung herrscht beim SV Raisting nach dem Unentschieden

    Trotz dieser Schwächung stand die SVR-Abwehr sicher. Mehr als ein Schuss von Sepp Siegert (14.), der nach einer Ecke aus der Distanz verzog, ließen Hermann Sigl und Co in der ersten Hälfte nicht zu. Auf der Gegenseite versuchte es Sinan Grgic (19.,27.) ebenfalls zweimal vergeblich aus der Ferne, ohne dass FCP-Keeper Daniel Baltzer wirklich ins Schwitzen kam. Dazwischen landete der Ball im Raistinger Tor, wobei der Treffer (22.) wegen Abseits zurecht keine Anerkennung fand. Die beste Torchance der ersten Hälfte vergab SVR-Torjäger Benedikt Multerer (35.), der nach einer Freistoßflanke frei stehend zum Kopfball kam, den Kasten aber weit verfehlte.

    Unmittelbar nach dem Wechsel hatten die Raistinger Fans schon den Torjubel auf den Lippen, als Multerer (48.) frei vor Baltzer auftauchte. Der Penzberger Torhüter verhinderte mit einer starken Parade aber den Rückstand. Auch die nächste Möglichkeit von Multerer (65.) entschärfte Baltzer, den Nachschuss von Vinzenz Wolf kratzte ein Verteidiger von der Linie. Danach war das Glück bei den Gästen jedoch aufgebraucht. Mit einem platzierten Flachschuss, der neben den Pfosten einschlug, belohnte Max Neufing (68.) den engagierten Auftritt der Raistinger.

    Ausgerechnet ein ehemaliger Raistinger macht den Sieg gegen Penzberg zunichte

    Wenig später musste König verletzt vom Platz und prompt fiel der Ausgleich. Sigl war an FCP-Stürmer Denis Grgic zwar dran. Der ehemalige Raistinger schaffte es aber irgendwie zum Abschluss zu kommen und den Ball zum 1:1 (75.) unterzubringen. „Ausgerechnet er macht ein Tor“, ärgerte sich sein Bruder Sinan auf Raistinger Seite, der kurz danach ausgewechselt wurde. In der zerfahrenen Schlussphase passierte lange Zeit nichts, ehe es in der Nachspielzeit dramatisch und turbulent wurde. Auf Zuspiel von Neufing gelang Multerer bei seiner vierten Großchance das 2:1 (90+3.), dass der SVR überschwänglich feierte. Die Freude währte aber nur kurz.

    Nachdem drei Raistinger an der Mittellinie zusammenrumpelten, hatte Samir Neziri auf der rechten Seite freie Bahn. Seine scharfe Hereingabe beförderte Marius Suchanoff bei seiner Klärungsaktion mit dem Bauch unglücklich zum 2:2 (90+6.) in die eigenen Maschen. Danach pfiff der Unparteiische sofort ab.

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