Neun Tore erzielte Wacker München in der letzten Woche gegen das Schlusslicht aus Aich. Auch davor ging der Tabellenfünfte nur selten mit weniger als drei Toren vom Platz. Der SV Raisting aber schaffte es den besten Sturm der Liga und die Torfabrik der Münchner auszubremsen.
Im vorletzten Spiel vor der Winterpause ließ der SVR trotz Personalproblemen in der Abwehr nur einen Gegentreffer von Wacker zu. Einmal netzten auch die Gäste ein, was unter dem Strich ein 1:1 Unentschieden im Verfolgerduell des Spitzentrios zur Folge hatte. „Zum Schluss raus hätten wir das Spiel eigentlich für uns entscheiden müssen“, trauerte Spielertrainer Hannes Franz danach einen möglichen Sieg hinterher.
Wobei es in der ersten Hälfte lange Zeit nicht wirklich gut für die Raistinger lief. Weil Abwehrchef Hermann Sigl noch nicht fit ist, musste Franz seine Defensive erneut etwas umbauen. Florian Breitenmoser und Marius Suchanoff bildeten das Innenverteidiger-Duo. „Aktuell haben wir keine andere Option“, bedauerte Franz, nachdem seine vor Saisonstart noch große Auswahl an Innenverteidigern, zu denen er selbst gehört, verletzungsbedingt immer mehr schrumpfte.
Der SV Raisting startet schläfrig in die Partie gegen Wacker München
Die Raistinger starteten etwas schläfrig in die Partie, was Armando Tischer (15.) auch gleich mit dem Führungstreffer der Hausherren bestrafte. Im Anschluss ließ Patrick Ochsendorf eine weitere gute Möglichkeit für Wacker liegen. Erst danach fanden die Gäste besser ins Spiel. Bis zur Pause kam der SVR aber zu keiner wirklich gefährlichen Offensivaktion. Das änderte sich erst nach dem Wechsel. Auch durch drei frische Kräfte, die Franz ins Spiel brachte, kamen die Raistinger langsam in Schwung. „Wir waren spielbestimmend“, erkannte Franz. Der Ausgleich gelang den Gästen aber erst in der Schlussphase. Benedikt Multerer bediente per Kopfball Sinan Grgic (76.) und der markierte das 1:1. Danach drängte der SVR auf den Sieg.
Der eingewechselte David Gretschmann vergab eine gute Chance. Florian Breitenmoser setzte den Nachschuss neben das Tor. Multerer ließ noch eine Freistoßchance liegen, sodass es trotz Überzahl der Gäste aufgrund einer Zeitstrafe (85.) gegen Wackers Nils Börner bei der Punkteteilung blieb.
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