An den Ortseingängen von Pähl und Fischen hängen Tafeln, die den vorbeikommenden Fahrzeugführern die Geschwindigkeit anzeigen. Ein lächelnder beziehungsweise ein betrübter Smiley zeigt an, ob es passt oder diese zu schnell sind. Letzteres sei zu oft der Fall, sagt Bürgermeister Sörgel und hat dazu auch Zahlen.
„Wir können die Geschwindigkeit bei den Tafeln auslesen. Es ist ein Problem. Der Schnellste war mit 140 Kilometern pro Stunde am Ortseingang unterwegs. In der 30er-Zone vor dem Kindergarten in Fischen liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 40 Kilometern pro Stunde“, informiert Sörgel auf Nachfrage unserer Redaktion. Das Thema treibe auch die Bürgerinnen und Bürger um, sagt er. Quasi wöchentlich wende sich jemand wegen der Themen Verkehrssicherheit, - belastung oder -lärm an ihn, so der Bürgermeister.
Ruhender und fließender Verkehr werden mindestens je fünf Stunden im Monat überwacht
Deswegen beschäftigte sich der Gemeinderat kürzlich mit der Frage, ob Pähl dem Zweckverband Kommunale Dienste Oberland auch in Pähl den fließenden und ruhenden Verkehr überwachen soll. Das Gremium sprach sich dafür aus. Einig sei man sich darin gewesen, dass mehr Sicherheit nötig ist, zugleich die Kontrolle aber nicht dazu dienen solle, den kommunalen Haushalt aufzubessern, betont Simon Sörgel. In welchem Umfang die Kontrollen erfolgen, muss noch festgelegt werden. Der Zweckverband gebe als Minimalwert jeweils fünf Stunden im Monat für den ruhenden und für den fließenden Verkehr vor, berichtet der Bürgermeister.
Er geht davon aus, dass die Kontrollen etwa in einem halben Jahr aufgenommen werden. Zuvor müssten die Mitglieder des Zweckverbands der Aufnahme von Pähl aber noch zustimmen. Die Zeit bis zum Beitritt soll genutzt werden, um alle Stellen zu identifizieren, an denen Bedarf an einer Überwachung besteht und die dafür räumlich geeignet seien, und um deren richtige Beschilderung sicherzustellen, so Sörgel.
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