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  3. Pähl: Kontroverse Debatte um Neubau des Rathauses und Platznot in der Schule

Pähl
26.06.2024

Kontroverse Debatte um Neubau des Rathauses und Platznot in der Schule

Der Pähler Bürgermeister Simon Sörgel favorisiert einen Rathausneubau an der Eichbergstraße neben dem Feuerwehrhaus. Ein Teil des Bolzplatzes wird dafür benötigt.
Foto: Gerald Modlinger

Bei einer Bürgerversammlung wird in Pähl ein neuer Entwurf fürs Rathaus vorgestellt. Es gibt Zustimmung und Kritik am Standort und dem Zeitplan.

Es ist eine Debatte, die seit Jahren die Bürgerinnen und Bürger in Pähl umtreibt und vor gut zwei Jahren auch schon zu einem Bürgerentscheid führte. Die Frage, wie und an welchem Standort es beim Rathaus und der Grundschule weitergehen soll. Ersteres ist marode, und die Bildungseinrichtung platzt aus allen Nähten. Im Rennen für den Neubau des Rathauses ist neben dem Parkplatz nahe dem derzeitigen Standort auch eine Fläche an der Eichbergstraße neben der Feuerwehr. Die Architekten Benedikt Sunder-Plassmann und seine Frau Bettina stellten die Planungen dazu jetzt vor. Am Donnerstag, 4. Juli, soll der Gemeinderat eine Entscheidung treffen. Vorab wollten dessen Mitglieder in einer anberaumten Bürgerversammlung noch einmal ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung einholen. Dabei zeigte sich, dass die Zeit drängt, die Positionen teils immer noch weit auseinanderliegen und vor allem zwei Aspekte für lange Diskussionen sorgten.

Dabei handelte es sich um die Themen Flächenversiegelung und Parksituation. Bei Letzterem meinte eine Frau angesichts der vielen Wortbeiträge: „Das Thema Parken darf nicht Grundlage der Entscheidung sein.“ Zuvor wurde auf die kritische Situation vor der Schule hingewiesen, wenn Eltern ihre Kinder bringen und holen. Sie laufe mit vier Kindern zur Schule, und wegen der Autofahrer sei die Situation unübersichtlich und gefährlich, beklagte eine Frau. Eine andere Teilnehmerin berichtete, dass bei Beerdigungen der gesamte Bereich zugeparkt sei. Bürgermeister Simon Sörgel äußerte, er könne die schwierige Situation jeden Tag beobachten, wenn er im Rathaus aus dem Fenster blicke. Sollte das neue Rathaus auf dem gegenüberliegenden Parkplatz errichtet werden, würde dies Platz schaffen für die Erweiterung der Schule, die Parksituation aber verschärfen.

Sitzungssaal für neues Pähler Rathaus optional eingeplant

Architekt Benedikt Sunder-Plassmann stellte eine Variante vor, bei der das Rathaus in die Eichbergstraße verlagert wird, zwischen Feuerwehrhaus und der früheren kleinen Schule. Die Giebel aller drei Gebäude sollen in Richtung des vorgelagerten Platzes ausgerichtet sein. Im Erdgeschoss soll das Bürgerbüro unterkommen, im ersten Stock die Räume der Verwaltung und darüber gegebenenfalls ein Sitzungssaal. Im Keller sollen unter anderem das Archiv und die Gebäudetechnik unterkommen. Vorgesehen sind auch ein kleines Zimmer für Trauungen sowie ein „Reserveraum“, sollte die Verwaltung perspektivisch mehr Platz benötigen. Der etwa 100 Quadratmeter große Sitzungssaal sei optional und eine Budgetfrage, erklärte der Architekt. Das barrierefrei geplante Gebäude hat eine bebaute Fläche von 264 Quadratmetern und eine Nutzfläche von 709 Quadratmetern. Letztere Zahl entspricht auch dem Bedarf, sollte auf dem Parkplatz gebaut werden. 

Zwischen den drei Gebäuden ist noch Platz, er habe bewusst keine zu dichte Bebauung geplant, so Sunder-Plassmann. Für den Neubau des Rathauses wird aber ein Teil des beliebten Bolzplatzes benötigt, was auch kritisch angemerkt wurde. Sörgel sagte, er wolle mit angrenzenden Grundbesitzern das Gespräch suchen und eine Lösung finden. Der Bürgermeister äußerte zudem, dass er den Standort in der Eichbergstraße befürworte, und bezeichnete den vorgelegten Entwurf als „schlankes Gebäude.“ Er sprach sich dagegen aus, das Rathaus auf dem Parkplatz gegenüber der Schule noch in die bestehende Bebauung „hineinzuzwängen.“ Preislich nehmen sich beide Varianten laut Sörgel nicht viel. Die Kostenschätzung für die zentralere Lösung liege bei 3,95 Millionen Euro, die für die neben der Feuerwehr bei 4,3 Millionen Euro. Eine Hybridlösung, die Schule und Rathaus in einem Gebäude unterbringt, hatte der Gemeinderat kürzlich verworfen.

Neben der Pfarrkirche befinden sich in Pähl das Rathaus und die Schule.
Foto: Gerald Modlinger

Eine Frau bemängelte, dass bei der Variante zuerst das Rathaus in Angriff genommen werde. „In der Schule brennt es.“ Eine andere Teilnehmerin verwies auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler ab dem Schuljahr 2026/27, und der Platz reiche jetzt schon nicht. Sörgel entgegnete, dass der Anspruch zu dem Zeitpunkt nur für Erstklässler bestehe und der Ganztag schrittweise aufgebaut werde. Es müssen erst zum Schuljahr 2029/30 für alle vier Jahrgänge Kapazitäten vorhanden sein. Favorisiert wird laut Bürgermeister die Lösung, im Hort eine zweite Gruppe zu eröffnen, um den Bedarf zu decken. Der Träger St. Simpert habe hier auch positive Signale gesendet. Befürwortet wird vom Rathauschef auch eine Ansiedlung an der Schule.

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Sparen würde sich der Bürgermeister hingegen gerne die Anmietung von Containern. In der Vergangenheit war diskutiert worden, dass dort die Verwaltung übergangsweise untergebracht wird. Dazu gab es Widerspruch aus dem Publikum wegen der Situation an der Schule. „Die Zeit ist sehr knapp, am Ende landen dann nicht die Rathausmitarbeiter in den Containern, sondern die Schulkinder“, so eine geäußerte Sorge. Sörgel sprach von 300.000 Euro, die für die Anmietung sowie das benötigte Fundament und zu legende Leitungen anfallen. Eine Frau hielt das angesichts des Zeitdrucks und der Gesamtkosten für vertretbar und „ein wichtiges Signal an die Eltern“. Sörgel versicherte, dass das Thema bei ihm Priorität habe und er im engen Austausch mit dem Schulleiter stehe.

Droht ein weiterer Bürgerentscheid in Pähl?

Eine Teilnehmerin verwies darauf, dass beim Bürgerentscheid vor gut zwei Jahren 940 Wahlberechtigte gegen den Standort Eichbergstraße stimmten. „Was ist, wenn es wieder zu einem Bürgerentscheid kommt? Ich sehe die Vorteile der Eichbergstraße nicht.“ Sich auch langfristig an den Entscheid zu halten, auch wenn es anders möglich wäre, forderte Gemeinderätin Christina Porzelt. Ein Mann sagte, er habe damals auch dagegen gestimmt, weil er die Planung viel zu groß gefunden habe, mit dem nun vorgestellten Entwurf könne er sich aber anfreunden. Architekt Sunder-Plassmann erklärte, dass er persönlich der Ansicht sei, ein Rathaus „mit seiner demokratischen Funktion“ gehöre in den Ortskern. Maßgeblich sei aber nicht seine Meinung, sondern die des Gemeinderats. 

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