Als die Sängerin Alexandra (1942-1969) im Jahr 1968 den selbst getexteten Song von ihrem Freund, dem Baum sang, waren die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Wälder sicher noch nicht so weit gediehen wie heute. Es reichte die Einsicht aus, dass ein schöner alter Baum ganz einfach eine wundervolle Pflanze ist, damit sich sein Tod durch ein schnödes Kettensägen-Massaker heftig betrauern ließ. Seitdem hat sich die kollektive Gefühlslage grundsätzlich verändert, aber auf ein Wunder, so wie auch Alexandra in ihrem Song, warten wir immer noch. Warum sonst würde es Events wie den "Tag des Baums" jedes Jahr am 25. April geben, um das Klima womöglich doch noch zu retten?
Pähl