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Dießen: Wer schaut denn da aus dem Fenster vom Unterbräu in Dießen?

Dießen

Wer schaut denn da aus dem Fenster vom Unterbräu in Dießen?

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    Der frühere Wirt Franz Götzfried scheint wieder aus dem Küchenfenster des "Unterbräus" in Dießen zu blicken. Die Kirchenmalerein Richilde Kölbl hat ihn an der Stelle des früheren Fensters auf die Ostfassade gemalt.
    Der frühere Wirt Franz Götzfried scheint wieder aus dem Küchenfenster des "Unterbräus" in Dießen zu blicken. Die Kirchenmalerein Richilde Kölbl hat ihn an der Stelle des früheren Fensters auf die Ostfassade gemalt. Foto: Martin Brink

    Wer schaut denn da aus dem Küchenfenster vom „Unterbräu“? Das ist doch... Die schon ziemlich Älteren werden ihn sicher erkennen: Franz Götzfried der Zweite, genannt Red Franz, ist jedoch nicht von den Toten auferstanden. Der Großvater der heutigen Wirtin Anna Brink ist an der Giebelseite des „Unterbräus“ lediglich aufgemalt - so wie auch das Fenster, aus dem er zu blicken scheint.

    Die 2023 abgeschlossene Erneuerung und Modernisierung der Küche war eine große Baumaßnahme im Unterbräu, dabei wurde auch ein bisheriges Fenster an der Ostseite zugemauert und durch ein neues an anderer Stelle ersetzt. Die Symmetrie der Fensterachsen war dadurch gebrochen. Aber die Wirtsleute Anna und Martin Brink beauftragten die Kirchenmalerin Richilde Kölbl, die durch ein aufgemaltes Fenster die Symmetrie wiederherstellte. Es sollte aber keine leere Fensteröffnung sein. Den Passanten blickt auf der Malerei neben einem gemalten geöffneten Fensterflügel Franz Götzfried, der 2005 verstorbene Wirt, entgegen, als er gerade einen Hecht in den Händen hält.

    Das neue Gemälde am Unterbräu greift auf ein mehr als 60 Jahre altes Foto zurück

    Die Szene mit dem Hecht hat es tatsächlich gegeben und ist auf einem Foto festgehalten, das Martin Brink zufolge wohl 1962 aufgenommen wurde. Es zeigt den damaligen Wirt im Alter von 44 Jahren mit seinen Kindern Franz und Rosa. Damals wurde am Unterbräu auch gerade saniert, nachdem es kurz zuvor ein Hochwasser in der Fischerei gegeben hatte. Dabei fertigte Sebastian Wirsching auch die Fassadenmalereien an dem Wirtshaus an, an die nun auch stilistisch das aufgemalte Küchenfenster anknüpft.

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