Für 12,50 Euro pro Quadratmeter sollen die Wohnungen am Waffenschmiedweg vermietet werden. Nach einigen Jahren sind auch moderate Mietsteigerungen vorgesehen, gehen wir also mal auf 30 Jahre gerechnet von einem mittleren Mietpreis von 14,50 Euro aus. Daraus würde sich bei den 4,3 Millionen Euro, die der Markt Dießen nach Abzug der staatlichen Förderung noch bezahlen muss, eine Bruttorendite von knapp vier Prozent ergeben. Kein wirklich glänzendes Geschäft für die Gemeinde. Aber so ginge es momentan auch jedem Kapitalanleger, der in Wohnimmobilien investiert. Berücksichtigt man den Förderanteil, sinkt die Rendite auf 2,3 Prozent. Das zeigt, die Schaffung von preiswerten Mietwohnungen durch die öffentliche Hand ist nur durch den massiven Einsatz von Steuergeldern finanzierbar. Die Frage ist, bis zu welchem Ausmaß dies der Staat leisten kann.
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