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Kommentar: Menschen müssen frieren: Eine warme Wohnung ist Luxus geworden

Kommentar

Menschen müssen frieren: Eine warme Wohnung ist Luxus geworden

Oliver Wolff
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    ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht vom 20. April 2021: Wer Energie sparen will, sollte die Heizung etwas runterdrehen - ein Grad macht schon rund sechs Prozent Energie aus. Foto: Christin Klose/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++
    ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht vom 20. April 2021: Wer Energie sparen will, sollte die Heizung etwas runterdrehen - ein Grad macht schon rund sechs Prozent Energie aus. Foto: Christin Klose/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++ Foto: Christin Klose

    Bei diesem Gedanken kann es einem eiskalt den Rücken hinunterlaufen: In einem eigentlich reichen Land wie Deutschland müssen aktuell Menschen zu Hause frieren, weil sie sich eine warme Wohnung nicht mehr leisten können – auch in der Ammerseeregion. Die Heizkosten sind explodiert.

    Energiesparen beim Heizen nicht so einfach

    Es ist doch so: Während man durch sein Verhalten Strom sparen kann – zum Beispiel, indem man Geräte und Licht nach Verlassen des Zimmers ausschaltet – ist Energiesparen beim Heizen nicht so einfach. Viele Menschen wohnen in schlecht isolierten Häusern, nicht jeder Eigentümer kann sich eine Sanierung leisten. Investitionen in erneuerbare Energien sind für viele Menschen ebenso nicht drin, sie müssen mit dem auskommen, was da ist. Wer Mieterin oder Mieter ist, muss damit rechnen, dass sein Vermieter in neue Heizanlagen investiert – Mietpreiserhöhung inklusive.

    Klimagesetze mit Lebensrealität einiger Menschen nicht vereinbar

    Die Bundespolitik muss dringend handeln. Denn sie war es , die es dazu kommen ließ, dass sich internationale Fronten verhärten – Stichwörter: Nordstream 2 oder Ukraine-Konflikt. Auch wurden Klimagesetze verabschiedet, deren finanzielle Auswirkungen mit der Lebensrealität einiger Menschen nicht in Einklang zu bringen sind. Alles wird teurer, aber die Gehälter steigen leider nicht proportional. 

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