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Kommentar: Dießener Kunstanstalt: Erbpacht ist eine naheliegende Idee

Kommentar

Dießener Kunstanstalt: Erbpacht ist eine naheliegende Idee

Gerald Modlinger
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    Verkaufen, wie es in der Freinacht überlegt wurde? Genau das wollen die Freien Wähler mit der ehemaligen Kunstanstalt in Dießen nicht tun.
    Verkaufen, wie es in der Freinacht überlegt wurde? Genau das wollen die Freien Wähler mit der ehemaligen Kunstanstalt in Dießen nicht tun. Foto: AK

    Die Freien Wähler waren es, die bereits vor fast drei Monaten die Initiative ergriffen und einen konkreten Vorschlag für den weiteren Umgang mit der ehemaligen Kunstanstalt Jos. C. Huber in der Dießener Johannisstraße gemacht haben: Die Industriebrache, die die Gemeinde 2014 geerbt hat, soll über einen Erbpachtvertrag einer sozial-kulturellen Verwendung zugeführt werden. Für die Sondersitzung des Gemeinderats dürfte also eine gute Diskussionsgrundlage gegeben sein.

    Die Überlegungen der Freien Wähler sollten aufgegriffen werden. Macht die Gemeinde ihre Liegenschaft einfach nur zu Geld, wird immer wieder zu hören sein, damit sei eine Chance für das soziale und kulturelle Leben vergeben worden. Außerdem ist es eine Illusion zu glauben, einem Investor ganz konkret auferlegen zu können, was er zu tun habe, das lehrt etwa die Papierbach-Bebauung in Landsberg.

    Ob die Idee der Freien Wähler praktisch-wirtschaftlich darstellbar ist, ist eine andere Frage: Die Huber-Häuser sind eine größere Nummer als der Schacky-Park. Andererseits zeigt etwa das Happerger-Projekt in Ludenhausen, wozu Bürgerengagement zusammen mit Staat und Gemeinde in der Lage ist. Und falls die Idee der Freien Wähler nicht aufgeht, kann guten Gewissens auch ein Plan B verfolgt werden.

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