Kein Schmuck an den Wänden, keine Kerze auf den Tischen und auch der Nikolaus, dessen Bauch sich so niedlich hob und senkte, schnarcht nicht mehr im Schaufenster. Das ist großflächig mit Papierbahnen abgeklebt, auf denen Dutzende Male „Carlas Kaffeehaus“ zu lesen ist. Doch Kuchen und Torten werden in diesem Paper keine mehr eingeschlagen werden. Carola Maler, die, alle nur „Carla“ nennen, sitzt an einem nasskalten Januarmorgen an einem der verwaisten Tische ihres geschlossenen Kaffeehauses. Den Kaffee, den sie sich aus ihrer Wohnung im ersten Stock mitgebracht hat, rührt sie nicht an.
Herrsching