Das ruhige Herbstwetter lädt zum Spazierengehen ein. Beliebt ist bei Ausflüglern am Ammersee unter anderem auch die Herrschinger Bucht. Doch dort droht Gefahr – zumindest, wenn Mensch oder Tier am Seeufer in Kontakt mit dem Wasser kommt. Denn, so ist auf der Internetseite der Gemeinde Herrsching zu lesen, es besteht Blaualgenverdacht. Im Bereich der Herrschinger Bucht wurden demnach am Donnerstag, 31. Oktober, vermutlich Blaualgen (Cyanobakterien) festgestellt. Blaualgen sind in der Lage, Toxine zu bilden, die in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich sind. Zu erkennen ist ihr Vorkommen an grünen bis blaugrünen Schlieren. Eine abschließende Prüfung erfolgt am Montag, 4. November, durch das Landratsamt Starnberg.
Blaualgen kommen in allen Gewässern vor und ihr Vorkommen ist in der Regel unproblematisch. Wenn Blaualgen jedoch für das Auge sichtbar werden (Massenansammlungen), ist Vorsicht geboten. Hohe Temperaturen, ruhiges Wasser und teilweise auch Nährstoffe können zu einer Massenvermehrung (Blaualgenblüte) führen.
Blaualgen können Hautreizungen oder gar Lähmungen hervorrufen
Vom Schwimmen und Baden wird für Mensch (besonders angesprochen sein dürften derzeit die Winterbader) und Tier dringend abgeraten. Kein Wasser schlucken oder trinken. Kleinkinder und Tiere sollten geschützt werden und für alle gilt: Halten Sie Abstand zum Wasser. Blaualgen sind besonders für Kleinkinder und Hunde gefährlich.
Wer dennoch mit Blaualgen in Kontakt gekommen ist, sollte sich schnell und gründlich mit sauberem Wasser waschen, bei Hunden sollten ihr Fell ausgewaschen werden. Treten Symptome wie Hautreizungen, Erbrechen, Durchfall oder Lähmungen auf, sollte ein Arzt oder Tierarzt aufgesucht werden.
Bei Rückfragen steht Ihnen auch das Gesundheitsamt Starnberg beratend unter der Telefonnummer 08151/148-77900 zur Verfügung.
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